<para>Das Ziel des Linux IPv6 HOWTO ist die Beantwortung von Basis- und Experten-Fragen zum Thema IPv6 mit Linux-Betriebssystemen. Dieses HOWTO will dem Leser genug Informationen bereitstellen, um IPv6-Anwendungen auf Linux Computer installieren, konfigurieren und anwenden zu können. Zwischen-Versionen sind auf <ulink url="http://mirrors.bieringer.de/Linux+IPv6-HOWTO/">mirrors.bieringer.de</ulink> oder <ulink url="http://mirrors.deepspace6.net/Linux+IPv6-HOWTO/">mirrors.deepspace6.net</ulink> verfügbar. Änderungen sind in der <link linkend="revision-history">Revisionshistorie</link> aufgelistet.</para>
<para>Informationen über verfügbare Übersetzungen finden Sie im Abschnitt <link linkend="general-translations">Übersetzungen</link>.</para><sect1 id='general-copright' >
<para>Diese Dokumentation ist freie Software; Sie können diese unter den Bedingungen der GNU General Public License, wie von der Free Software Foundation publiziert, entweder unter Version 2 oder optional jede höhere Version redistribuieren und/oder modifizieren.</para>
<para>Dieses Programm wird in der Hoffnung verteilt, dass es für Sie nutzvoll ist, jedoch OHNE JEDWEDER GEWÄHRLEISTUNG; sogar ohne der implizierten Gewährleistung der MARKTFÄHIGKEIT oder der FÄHIGKEIT ZU EINEM BESONDEREN ZWECK bzw. VORSATZ. Weitere Details finden Sie in der GNU General Public License.</para>
<para>Zusammen mit diesem Dokument sollten Sie eine Kopie der GNU General Public License erhalten haben; Wenn dem nicht so ist, können Sie sich an folgende Adresse wenden: Free Software Foundation, Inc., 51 Franklin Street, Fifth Floor, Boston, MA 02110, USA.</para></sect2><sect2>
<listitem><para>1993: In Kontakt mit dem Internet getreten, kennenlernen von konsolenbasierte E-Mail- und News-Client-Programme (z.B.: suchen Sie nach “e91abier” auf <ulink url="http://groups.google.com/">groups.google.com</ulink>, das ist der Autor).</para></listitem><listitem><para>1996: Anfrage zur Gestaltung eines IPv6 Kurses inklusive eines Workshops zum Thema Linux Betriebssystem bekommen.</para></listitem><listitem><para>1997: Schreiben einer Anleitung, wie man IPv6 auf Linux Systemen installieren, konfigurieren und anwenden kann, genannt <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6 & Linux - HowTo</ulink> (siehe unter <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/IPv6-HOWTO/IPv6-HOWTO-0.html#history">IPv6 & Linux - HowTo/History</ulink>).</para></listitem><listitem><para>2001: Begonnen, dieses neue Linux IPv6 HOWTO zu schreiben.</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<para>Der Autor kann via E-Mail <pb at bieringer dot de> und auch über seine <ulink url="http://www.bieringer.de/pb/">homepage</ulink> kontaktiert werden.</para>
<para>Dieses HOWTO sollte in der Kategorie “<emphasis>Networking</emphasis>/<emphasis>Protocols</emphasis>” aufgelistet werden.</para></sect1><sect1>
<para>Für andere verfügbare Versionen/Übersetzungen siehe auch <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">http://www.bieringer.de/linux/IPv6/</ulink>.</para></sect2><sect2>
<para>Übersetzungen müssen den URL, die Versionsnummer und das Copyright des Originaldokuments enthalten (aber auch die Daten zu ihrer Übersetzung). Bitte übersetzen Sie nicht das Original-Changelog, das wäre nicht sehr sinnvoll. Es sieht aus, als wäre die Änderungsfrequenz dieses Dokumentes überwiegend geringer als einmal pro Monat. Seit Version 0.27 scheint der Hauptteil des vom Autor beigesteuerten Inhaltes geschrieben zu sein. Übersetzungen müssen immer das englische Original als Quelle benutzen.</para><sect2>
<para>Notiz: eine Übersicht mit URLs ist zu finden unter <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">http://www.bieringer.de/linux/IPv6/</ulink>.</para><sect3>
<para>Mit 2002-11-10 wurde von Georg Käfer <gkaefer at gmx dot at> die Deutsche Übersetzung begonnen und am 10.02.2003 erstmals publiziert. Grundlage der Übersetzung ist die CVS-Version 1.53 der Lyx-Datei, aus der das Linux IPv6 HOWTO Version 0.39.2 erstellt wurde.</para>
<para>Mit Sicherheit werden in dieser Übersetzung noch so manche 'Hoppalas' und auch 'grausige' Rechtschreibfehler zu finden sein. Sorry! Ebenfalls fällt es nicht immer leicht, zu entscheiden, ob ein Terminus überhaupt übersetzt werden soll, bzw. ob die Beibehaltung des englischen Originalwortes nicht zielführender wäre... </para>
<para><emphasis>Neue deutsche Rechtschreibung</emphasis>: es wurde eine konservative Übersetzung angewandt, d.h. nicht alle möglichen Änderungen der Neuen deutschen Rechtschreibung wurden durchgeführt, sondern nur die notwendigen Änderungen.</para>
<para>Die URL für diese deutsche Übersetzung ist: <ulink url="http://mirrors.deepspace6.net/Linux+IPv6-HOWTO-de/">http://mirrors.deepspace6.net/Linux+IPv6-HOWTO-de/</ulink></para></sect3><sect3>
<para>Informationen über Übersetzungen in andere Sprachen finden Sie hier im Originaldokument: <ulink url="http://www.tldp.org/HOWTO/Linux+IPv6-HOWTO/general-translations.html">TLDP / Linux+IPv6-HOWTO / Übersetzungen</ulink>.</para></sect3></sect2></sect1><sect1>
<para>Die originale englische Version dieses HOWTOs wurde mit LyX Version 1.6.1 auf einem Fedora 10 Linux System mit SGML-Template (DocBook book) erstellt. Alle Dateien sind unter <ulink url="https://github.com/tLDP/LDP/tree/master/LDP/users/Peter-Bieringer/">github / tLDP / LDP / users / Peter-Bieringer</ulink> verfügbar.</para>
<para>Der Zeilenumbruch wird mit Hilfe eines selbst geschriebenen Tools “lyxcodelinewrapper.pl” erstellt; Sie finden das Skript am CVS unter: <ulink url="http://cvs.tldp.org/go.to/LDP/LDP/users/Peter-Bieringer/">TLDP-CVS / users / Peter-Bieringer</ulink>.</para></sect3><sect3>
<para>Um korrekten SGML Code zu erstellen, müssen einige Korrekturen gemacht werden. Die entsprechenden Perl Skripts finden Sie unter <ulink url="http://cvs.tldp.org/go.to/LDP/LDP/users/Peter-Bieringer/">TLDP-CVS / users / Peter-Bieringer</ulink>:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Der Export von Lyx-Tabellen erstellt keine korrekten “colspan” Tags. Tool für die Korrektur: “sgmllyxtabletagfix.pl” (behoben seit LyX Version 1.2.0)</para></listitem><listitem><para>LyX verwendet manchmal , anstelle der normalen, spezielle Links-/Rechts-Formatierungen für Zitate, die dann auch im generierten HTML Code ausgegeben werden. Einige Browser können das Ergebnis nicht besonders schön darstellen (bekannt sind: Opera TP2 oder Konqueror). Tool für die Korrektur: “sgmllyxquotefix.pl”</para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2><sect2>
<para>Da die HTML-Seiten aus einer SGML-Datei erstellt werden, werden einige HTML-Dateinamen ziemlich zufällig gewählt. Manche Seiten sind jedoch in LyX mit Tags gekennzeichnet, woraus statische Namen resultieren. Diese sollten der besseren Referenz wegen zukünftig nicht geändert werden.</para>
<para>Das erste IPv6 bezogene Dokument wurde von <emphasis>Eric Osborne</emphasis> geschrieben und heißt <ulink url="http://www.linuxhq.com/IPv6/">Linux IPv6 FAQ/HOWTO</ulink> (bitte benutzen Sie den Text nur im historischen Kontext). Die neueste Version 3.2.1 wurde am 14.Juli 1997 veröffentlicht.</para>
<para>Bitte um Ihre Mithilfe: Wenn jemand das Erstellungsdatum der Erstversion dieses HOWTOs kennen sollte, senden Sie mir Bitte ein E-Mail (Die Information wird im Abschnitt “Werdegang” eingearbeitet).</para></sect3><sect3>
<para>Ein zweites Dokument (<ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6 & Linux - HowTo</ulink>) wurde vom selben Autor (Peter Bieringer) geschrieben und liegt im HTML-Format vor. Begonnen wurde mit dem Schreiben im April 1997 und die erste englische Version wurde im Juni 1997 veröffentlicht. Das Dokument wird weiterhin betreut, es wird aber langsam (jedoch nicht komplett) in das Linux IPv6 HOWTO - das Sie gerade lesen - eingearbeitet.</para></sect3><sect3>
<para>Da das <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6 & Linux - HowTo</ulink> in HTML geschrieben wurde, war es nicht wirklich mit dem <ulink url="http://www.tldp.org/">The Linux Documentation Project (TLDP)</ulink> kompatibel. Der Autor (Peter Bieringer) bekam Ende Nov. 2001 die Anfrage, das <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6 & Linux - HowTo</ulink> in SGML zu konvertieren. Er entschied sich auf Grund dieser Diskontinuität (<ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/IPv6-HOWTO/IPv6-HOWTO-0.html#history">Future of IPv6 & Linux - HowTo</ulink>) und der Tatsache, dass IPv6 mehr und mehr zum Standard wird, zum Schreiben eines neuen Dokuments. Im zweiten HOWTO (<ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6 & Linux - HowTo</ulink>) wird auch weiterhin dynamischer Inhalt sowie weiterführender Inhalt zu finden sein. </para></sect3></sect2></sect1><sect1>
<title>Verwendete Begriffe, Glossar und Abkürzungen</title>
<varlistentry><term>Base 10</term><listitem><para>Dezimales Zahlensystem, das die Zahlen 0-9 beinhaltet.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Base 16</term><listitem><para>Generell in Programmiersprachen verwendetes hexedezimales Zahlensystem, das die Zahlen 0-9 und die Buchstaben A-F beinhaltet (Groß/Kleinschreibung möglich).</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Base 85</term><listitem><para>85 verschiedene Zahlen/Buchstaben umfasst dieses Zahlensystem und ermöglicht dadurch kürzere Zeichenketten - aber niemals in der Praxis gesehen.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Bit</term><listitem><para>Kleinste Speichereinheit mit dem Wert ein/wahr (1) oder aus/falsch (0)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Byte</term><listitem><para>Meistens eine Menge von 8 bits (aber kein Muss - siehe ältere Computer Systeme)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Device</term><listitem><para>Netzwerkgerät, siehe auch NIC</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Dual homed host</term><listitem><para>Ein Dual homed host ist ein Node mit zwei (physischen oder virtuellen) Schnittstellen auf zwei unterschiedlichen Links. Datenpakete können zwischen den zwei Verbindungen nicht weitergeleitet werden.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Host</term><listitem><para>Im Regelfall handelt es sich um einen Rechner mit einen Link sowie einer aktiven Netzwerk-Schnittstelle, z.B. Ethernet oder (aber nicht und) PPP.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Interface</term><listitem><para>Ident mit “device”, siehe auch NIC.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>IP Header</term><listitem><para>Kopf eines IP-Paketes (jedes Netzwerk-Paket hat einen header, die Form des headers ist abhängig von der Netzwerkschicht).</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Link</term><listitem><para>Ein Link ist eine Schicht 2 Netzwerk-Transportmedium für Pakete; Beispiele sind Ethernet, Token Ring, PPP, SLIP, ATM, ISDN, Frame Relay,...</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Node</term><listitem><para>Ein Node (=Knoten) ist ein Host oder ein Router.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Octet</term><listitem><para>Sammlung von acht (8) realen bits, vergleichbar mit “byte”.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Port</term><listitem><para>Information für den TCP/UDP dispatcher (Schicht 4), mit dessen Hilfe Informationen auf höhere Schichten transportiert werden.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Protocol</term><listitem><para>Jede Netzwerkschicht enthält meistens ein Protokoll-Feld damit die Übergabe transportierter Informationen an höhere Netzwerkschichten erleichtert wird. Beispiele hierfür: Schicht 2 (MAC) und 3 (IP).</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Router</term><listitem><para>Ein Router ist ein Knoten mit zwei (2) oder mehr (physischen oder virtuellen) Schnittstellen, der Datenpakete zwischen den Schnittstellen versenden kann.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Socket</term><listitem><para>Ein IP socket wird durch Quell- und Zieladresse, den Ports (und der Verbindung) definiert.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Stack</term><listitem><para>Ein Stack setzt sich aus Netzwerkschichten zusammen. </para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Subnetmask</term><listitem><para>IP Netzwerke verwenden Bitmasken um lokale von entfernten Netzwerken zu trennen.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>Tunnel</term><listitem><para>Ein Tunnel ist typischerweise eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, über die Datenpakete eines anderen Protokolls ausgetauscht werden. Beispiel: IPv6-in-IPv4 Tunnel.</para></listitem></varlistentry></variablelist><sect3 id='Glossar' >
<varlistentry><term>ACL</term><listitem><para>Access Control List - Zugriffsliste)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>API</term><listitem><para>Application Programming Interface - Schnittstellen in Programmen zwischen den Applikationen</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>ASIC</term><listitem><para>Application Specified Integrated Circuit - Applikationsspezifischer integrierter Schaltkreis</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>BSD</term><listitem><para>Berkeley Software Distribution</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>CAN-Bus</term><listitem><para>Controller Area Network Bus (physical bus system)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>ISP</term><listitem><para>Internet Service Provider</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>KAME</term><listitem><para>Ein Projekt und gemeinsame Anstrengung von sechs (6) Firmen in Japan mit dem Ziel, einen freien IPv6 und IPsec Stack für BSD Derivate der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen <ulink url="http://www.kame.net/">www.kame.net</ulink>.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>LIR</term><listitem><para>Local Internet Registry - Lokale Internet Registratur</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>NIC</term><listitem><para>Network Interface Controller - Netzwerk[schnittstellen]karte, kurz Netzwerkkarte</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>RFC</term><listitem><para>Request For Comments - eine Sammlung von technischen und organisatorischen Dokumenten zum Thema Internet.</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>USAGI</term><listitem><para>UniverSAl playGround for Ipv6 Project - dieses Projekt will für das Linux System einen IPv6 Protokoll stack mit Produktionsqualität ausliefern.</para></listitem></varlistentry></variablelist></sect3></sect2><sect2>
<para>Das spezielle Zeichen “¬” zeigt in den Beispielen an, dass die Zeile umgebrochen wurde. Dies wurde für eine korrekte Darstellung des Textes in den PDF- und PS-Versionen benötigt.</para></sect3><sect3>
]]></screen><para>In Skripts oder an Ihrer Kommandozeile müssen Sie die < und > weglassen und den Text mit dem entsprechenden Inhalt ersetzen. Das Beispiel hier z.B. könnte sein:</para><screen>
<para>Sie sollten mit den gängigsten Unix Tools wie<emphasis> grep</emphasis>, <emphasis>awk</emphasis>, <emphasis>find</emphasis>, etc. und deren Kommandozeilen-Optionen vertraut sein.</para></sect3><sect3>
<para>Sie sollten das Schichtmodell und die einzelnen Schichten, Protokolle, Adressarten, Kabelsorten, Stecker etc. kennen. Wenn das Neuland für Sie sein sollte, finden Sie hier einen guten Ausgangspunkt: <ulink url="http://www.rigacci.org/docs/biblio/online/intro_to_networking/book1.htm">http://www.rigacci.org/docs/biblio/online/intro_to_networking/book1.htm</ulink></para></sect3><sect3>
<para>Sie sollten definitiv Erfahrung mit der Konfiguration von IPv4 Netzwerken haben, andernfalls werden Sie dem Text nur schwer folgen können.</para></sect3><sect3>
<para>Sie sollten zumindest mit tcpdump umgehen und den Output des Programms interpretieren können. Andernfalls wird die Netzwerk-Fehlersuche für Sie schwierig.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Sicherlich wollen Sie mit realer Hardware experimentieren und nicht darüber an dieser Stelle lesen und an der einen oder anderen Stelle einschlummern. ;-7)</para></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-basics' >
<para>IPv6 ist ein neues Schicht 3 Vermittlungsprotokoll und es wird IPv4 (auch als IP bekannt) ablösen. IPv4 wurde vor langer Zeit entworfen (<ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc760.html">RFC 760 / Internet Protocol</ulink> vom Januar 1980). Seitdem wurden viele Adressen vergeben und Erweiterungen angeregt. Die aktuelle RFC ist <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc2460.html">RFC 2460 / Internet Protocol Version 6 Specification</ulink>. Hauptänderungen in IPv6 sind das neue Design des Headers sowie die Erweiterung der Adresslänge von 32 bits auf 128 bits. Die Schicht 3 ist für den Transport der Pakete von Endpunkt-zu-Endpunkt mittels adressbasierten Paket-Routings zuständig, und wie bei IPv4 müssen bei IPv6 die Adressen (Quell- und Zieladresse) inkludiert sein.</para>
<para>Für weitere Informationen zur IPv6 Geschichte siehe die älteren RFCs z.B. <ulink url="http://www.switch.ch/lan/ipv6/references.html">SWITCH IPv6 Pilot / References</ulink>.</para></sect1><sect1 id='basic-history-IPv6-Linux' >
<para>Die Jahre 1992, 1993 und 1994 der allgemeinen IPv6 Geschichte können Sie in folgendem Dokument nachlesen: <ulink url="http://www.laynetworks.com/IPv6.htm#CH3">IPv6 or IPng (IP next generation)</ulink>.</para>
<para>Der erste IPv6 Netzwerk Code wurde dem Linux Kernel 2.1.8 im November 1996 durch Pedro Roque hinzugefügt. Er basierte auf dem BSD API:</para><screen>
]]></screen><para>Diese Zeilen entstammen dem patch-2.1.8 (die E-Mail-Adresse wurde hier beim Copy & Paste absichtlich gelöscht).</para></sect2><sect2>
<title>Übergangszeit</title>
<para>Aufgrund fehlender Arbeitskraft konnte die IPv6-Kernel-Implementierung nicht mit den Drafts oder neu freigegebenen RFCs Schritt halten. Im Oktober 2000 wurde in Japan das <ulink url="http://www.linux-ipv6.org/">USAGI</ulink> Projekt gestartet. Das Ziel war, die fehlende bzw. bereits veraltete IPv6 Funktionalität in Linux zu implementieren. Dabei richtete man sich nach der aktuellen FreeBSD Implementierung von IPv6, die durch das <ulink url="http://www.kame.net/">KAME project</ulink> umgesetzt wurde. Von Zeit zu Zeit wurden im Vergleich zu den aktuellen Standard Linux-Kernel-Quellen ein Auszug erstellt. </para>
<para>Bis zum Start der Entwicklungs-Kernel Serie 2.5.x, der <ulink url="http://www.linux-ipv6.org/">USAGI</ulink> Patch war so groß, das er von den Linux-Netzwerkcode-Maintainers nicht komplett für die Einbindung in die Produktions-Kernel Serie 2.4.x eingebunden werden konnte.</para>
<para>Während der Entwicklung in der Serie 2.5.x hat <ulink url="http://www.linux-ipv6.org/">USAGI</ulink> versucht, so viel wie möglich ihrer Erweiterungen darin zu integrieren.</para></sect2><sect2>
<para>Viele der von <ulink url="http://www.linux-ipv6.org/">USAGI</ulink> und anderen lang entwickelten IPv6-bezogenen Patches sind bereits in der Vanilla Kernel Serie 2.6.x integriert.</para></sect2><sect2>
<para><ulink url="http://www.linux-ipv6.org/">USAGI</ulink> und andere arbeiten weiterhin an der Implementierung von neuen Features wie Mobility und anderen. Von Zeit zu Zeit werden neue Erweiterungs-Patches veröffentlicht, wie auch die Integration in die Vanilla Kernel Serie 2.6.x vorangetrieben.</para></sect2></sect1><sect1>
]]></screen><para>Solche Zahlen sind nicht wirklich Adressen, die auswendig gelernt werden können. Die IPv6 Adressdarstellung ist bitweise orientiert (wie bei IPv4, aber das wird nicht oft bedacht). Eine bessere Schreibweise ist deshalb die hexadezimale Darstellung. Dabei werden 4 bits (auch ”nibble” genannt) durch die Zeichen 0-9 und a-f (10-15) dargestellt, wodurch die Länge auf 32 Zeichen reduziert wird.</para><screen>
]]></screen><para>Diese Darstellung ist ebenfalls nicht sehr angenehm (mögliche Verwechslung oder Verlust einzelner hexadezimaler Ziffern), so dass die IPv6 Designer das hexadezimales Format mit einem Doppelpunkt als Trennzeichen nach jedem 16 bit Block erweiterten. Ferner wird das führende ”0x” (ein in Programmiersprachen verwendetes Identifizierungsmerkmal für hexadezimale Werte) entfernt:</para><screen>
]]></screen><para>Eine Sequenz von 16 bit-Blöcken, die nur Nullen enthaltet, kann durch ein “::“ ersetzt werden. Diese Komprimierung kann aber nicht öfters als einmal durchgeführt werden</para><screen>
]]></screen><para>Es gibt auch eine so genannte <emphasis>kompakte</emphasis> Darstellung (base 85 codiert) <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1924.html">RFC 1924 / A Compact Representation of IPv6 Addresses</ulink> (publiziert am 1. April 1996). Diese Notation wurde allerdings nie in der Praxis gesehen und ist wahrscheinlich ein Aprilscherz. Ein Beispiel:</para><screen>
<para>Info: <emphasis>ipv6calc</emphasis> ist ein IPv6 Adressen-Format-Umrechner und Konvertierungsprogramm und ist hier zu finden: <ulink url="http://www.deepspace6.net/projects/ipv6calc.html">ipv6calc homepage</ulink> (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/projects/ipv6calc.html">Mirror</ulink>)</para>
</blockquote></sect1><sect1>
<title>FAQ (Grundlagen)</title>
<sect2>
<title>Warum wird der Nachfolger von IPv4 nun IPv6 und nicht IPv5 genannt?</title>
<para>In jedem IP-Header werden die ersten 4 Bits für die Protokollversion reserviert. So sind theoretisch die Protokollnummern 0 bis 15 möglich:</para><itemizedlist>
<listitem><para>4: Wird schon für IPv4 verwendet</para></listitem><listitem><para>5: Ist für das Stream Protocol (STP, <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1819.html">RFC 1819 / Internet Stream Protocol Version 2</ulink>) reserviert (das aber nie den Weg in die Öffentlichkeit fand)</para></listitem></itemizedlist><para>So war die nächste freie Zahl 6. IPv6 war geboren!</para></sect2><sect2>
<title>IPv6 Adressen: Warum ist die Anzahl der Bits so groß?</title>
<para>Bei der Entwicklung von IPv4 dachte man, dass 32 Bits für die Welt ausreichend wären. Blickt man zurück, so waren bis heute 32 bits ausreichend. Vielleicht ist dies auch noch für ein paar Jahre so. Jedoch werden 32 bits nicht ausreichen, um in der Zukunft jedes Netzwerkgerät mit einer globalen Adresse ausstatten zu können. Denken Sie an Mobiltelefone, Autos (mit elektronischen Geräten an einem CAN Bus), Toaster, Kühlschränken, Lichtschalter usw.</para>
<para>Die IPv6 Designer haben 128 Bit gewählt, 4-mal mehr als im heutigen IPv4.</para>
<para>Aber die benutzbare Größe ist kleiner als es erscheinen mag, da in dem gegenwärtig definierten Adress-Schema 64 Bits für die Schnittstellen-Identifizierung verwendet werden. Die zweiten 64 Bit werden für das Routing verwendet. Die derzeitigen Aggregation-Levels (= Größe der zugeteilten IP-Blöcke) vorausgesetzt (/48, /32,...), ist eine Verknappung der Adressen weiterhin denkbar. Aber mit Sicherheit nicht in naher Zukunft. </para>
<para>Weitere Informationen finden Sie unter <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1715.html">RFC 1715 / The H Ratio for Address Assignment Efficiency</ulink> und <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3194.html">RFC 3194 / The Host-Density Ratio for Address Assignment Efficiency</ulink>.</para></sect2><sect2>
<title>IPv6 Adressen: Warum ist die Bit-Anzahl bei einem neuen Design so klein?</title>
<para>Es gibt (wahrscheinlich) eine Gruppe (bekannt ist nur Jim Fleming...) von Personen am Internet, die über IPv8 und IPv16 nachdenken. Für diese Designs gibt es aber keine hohe Akzeptanz und auch keine Kernel-Implementierungen. 128 bits sind die beste Wahl bezogen auf Header-Overhead und dem Datentransport. Denken Sie an die minimalste Maximum Transfer Unit (MTU) in IPv4 (575 octets) und in IPv6 (1280 octets), die Header-Länge in IPv4 (20 octets Minimum, kann bis zu 60 octets mit IPv4 Optionen ansteigen) und in IPv6 sind es 40 octets (fixer Wert). Dies ist 3.4 % der minimalen MTU in IPv4 und 3.1 % der minimalen MTU in IPv6. Dies bedeutet, dass der Overhead beim Header fast identisch ist. Mehr bits für die Adressierung würden größere Header und deshalb mehr Overhead erfordern. Bedenken Sie auch die maximale MTU von 1500 octets (in speziellen Fällen bei Jumbo-Paketen bis zu 9k octets) bei normalen Verbindungen (z.B. Ethernet). Letztlich wäre es kein korrektes Design, wenn 10 % oder 20 % der transportierten Daten in einem Schicht 3-Paket für Adressen und nicht für die ”Nutzlast” benötigt würden.</para></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-addresstypes' >
<para>Wie bei IPv4 können IPv6-Adressen mittels Subnetzmasken (subnet masks) in einen Netz- und einen Host-Teil unterteilt werden.</para>
<para>Bei IPv4 hat sich gezeigt, dass es manchmal von Nutzen wäre, einem Interface mehr als eine IP-Adresse zuweisen zu können, je nach Bedarf und Zweck (aliases, multicast etc.). Um in Zukunft flexibler bleiben zu können, geht man bei IPv6 weiter und erlaubt pro Interface mehr als eine zugewiesene IP-Adresse. Derzeit sind durch die RFCs kein Limit gesetzt, wohl aber in der Implementierung des IPv6 Stacks (um DoS Attacken vorzubeugen).</para>
<para>Neben der großen Bit-Anzahl für Adressen definiert IPv6 basierend auf einigen vorangestellten Bits verschiedene Adress-Typen. Diese werden hoffentlich in der Zukunft niemals aufgehoben (zum Unterschied zu IPv4 heute und die Entwicklung der class A, B und C Netze).</para>
<para>Zur Unterstützung einer automatischen Konfiguration wird die Bitanzahl in einen Netzwerk-Teil (vordere 64 Bits) und einen Hostteil (hintere 64 Bits). </para><sect1>
<para>Dies ist eine spezielle Adresse für das Loopback Interface, vergleichbar zur “127.0.0.1” bei IPv4. Bei IPv6 lautet die localhost Adresse:</para><screen>
]]></screen><para>Diese Adresse wird meistens in Routing-Tabellen und beim “socket binding” (zu jeder IPv6 Adresse) angewendet bzw. gesehen.</para>
<para>IPv4-only IPv6-kompatible Adressen kommen manchmal bei IPv6 kompatiblen Daemon zur Anwendung, die allerdings ausschließlich an IPv4 Adressen gebunden sind.</para>
<para>Diese Adressen sind mit einer speziellen Präfixlänge von 96 definiert (a.b.c.d. ist die IPv4 Adresse):</para><screen>
<para>Dieser Adress-Typ wurde für das automatische Tunneln (<ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc2893.html">RFC 2893 / Transition Mechanisms for IPv6 Hosts and Routers</ulink>) verwendet, welches aber durch das <link linkend="tunneling-6to4.">6to4 tunneling</link> ersetzt wurde.</para><screen>
<para>Es wurden einige Adress-Typen definiert und zugleich blieb für zukünftige Anforderungen ausreichend Raum für weitere Definitionen. In <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4291.html">RFC 4291 / IP Version 6 Addressing Architecture</ulink> wird das aktuelle Adress-Schema definiert.
<para>Es handelt sich um spezielle Adressen, die ausschließlich auf einem Link eines Interfaces gültig sind. Wird diese Adresse als Zieladresse verwendet, so kann das Paket niemals einen Router passieren. Die Adresse wird bei der Link-Kommunikation eingesetzt, z.B.:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Ist noch jemand anderer auf diesem Link?</para></listitem><listitem><para>Ist jemand mit einer speziellen Adresse hier (z.B. Suche nach einem Router)?</para></listitem></itemizedlist><para>Die Adresse beginnt mit (wobei <emphasis>“x”</emphasis> für ein hexadezimales Zeichen steht, im Normalfall <emphasis>“0</emphasis>”)</para><screen>
<![CDATA[fe8x: <- zurzeit als einziger in Benutzung
fe9x:
feax:
febx:
]]></screen><para>Eine Adresse mit diesem Präfix gibt es an jedem IPv6 fähigen Interface nach einer stateless automatischen Konfiguration (dies ist der Regelfall).</para></sect2><sect2>
<para>Diese Adressen sind vergleichbar zu den <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1918.html">RFC 1918 / Address Allocation for Private Internets</ulink> im heutigen IPv4. Eine Neuerung und Vorteil hierbei ist, vergleichbar zum 10.0.0.0/8 im IPv4, die Nutzbarkeit von 16 bits bzw. ein Maximum von 65536 Subnetzen.</para>
<para>Ein weiterer Vorteil: Da man bei IPv6 mehr als eine Adresse an ein Interface binden kann, ist auch die Zuweisung einer site-local Adresse zusätzlich zu einer globalen Adresse möglich.</para>
<para>Dieser Adresstyp ist nun abgekündigt <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3879.html">RFC 3879 / Deprecating Site Local Addresses</ulink> und sollte nicht mehr verwendet werden. Für Tests im Labor sind solche Adressen meineserachtens aber immer noch eine gute Wahl.</para></sect2><sect2>
<para>Weil die schon früh definierten site-local Adressen nicht eindeutig sind, kann dies zu großen Problemen führen, wenn z.B. einst unabhängige Netzwerke später zusammengeschlossen werden (Überlappung von Subnetzen). Aufgrund dessen und anderer Gründe wurde ein neuer Adresstyp definiert, genant <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4193.html">RFC 4193 / Unique Local IPv6 Unicast Addresses</ulink>.
]]></screen><para>Ein Teil des Präfix (40 Bits) werden pseudozufällig generiert. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß zwei generierte Präfixe identisch sind.</para>
<para>Ein Beispiel für einen Präfix (generiert mit Hilfe des web-basierten Werkzeugs: <ulink url="http://www.goebel-consult.de/ipv6/createLULA">Goebel Consult / createLULA</ulink>):</para><screen>
<para>Heute gibt es ist per Definition eine globale Adress-Art (Das erste Design, ''Provider based'' genannt, wurde bereits vor einigen Jahren wieder aufgegeben <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1884.html">RFC 1884 / IP Version 6 Addressing Architecture [obsolete]</ulink>. Einige Überbleibsel hiervon sind in älteren Linux Kernelquellen noch zu finden.</para>
]]></screen><para>und wird zumeist in alten Beispielen benutzt, um zu vermeiden, dass Anwender diese mit Copy & Paste in Ihre Konfigurationen übernehmen können. Auf diese Weise können Duplikate weltweit einmaliger Adressen aus Versehen bzw. Unachtsamkeit vermieden werden. Es würde für den Original-Host ernste Probleme bedeuten (z.B. Antwortpakete für niemals gesendete Anfragen bekommen...).
Aufgrund dessen, daß IPv6 nun produktiv ist, wird dieser Präfix nicht mehr länger delegiert und nach dem 6.6.2006 vom Routing ausgenommen (mehr unter <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3701.html">RFC 3701 / 6bone Phaseout</ulink> ).</para></sect3><sect3>
<para>Diese Adressen werden für einen speziellen Tunnelmechanismus verwendet [<ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3056.html">RFC 3056 / Connection of IPv6 Domains via IPv4 Clouds</ulink> und <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc2893.html">RFC 2893 / Transition Mechanisms for IPv6 Hosts and Routers</ulink>]. Sie kodieren eine gegebene IPv4 Adresse, ein eventuelles Subnetz und beginnen mit </para><screen>
]]></screen><para>Siehe auch <link linkend="tunneling-6to4.">tunneling using 6to4</link> und <link linkend="information-joinipv6-6to4-tunneling">information about 6to4 relay routers</link>.</para></sect3><sect3>
]]></screen><para>Präfixe für große ISPs (mit eigenem Backbone) werden durch <link linkend="information-majorregionregistries">local registries</link> vergeben. Zurzeit wird ein Präfix mit der Länge 32 zugeteilt.</para>
<para>Grosse ISPs delegieren ihrerseits an kleinere ISPs ein Präfix mit der Länge 48.</para></sect3><sect3>
<title>Für Beispiele und Dokumentationen reservierte Adressen</title>
<para>Momentan sind zwei Adressbereiche für Beispiele und Dokumentationen <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3849.html">RFC 3849 / IPv6 Address Prefix Reserved for Documentation</ulink> reserviert:</para><screen>
]]></screen><para>Diese Adressbereiche sollten nicht geroutet werden und am Übergangsrouter zum Internet (basierend auf Absendeadressen) gefiltert werden.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Die Multicast Reichweite ist ein Parameter, mit dem die maximale Distanz angegeben werden kann, die ein Multicast Paket sich von der versendenden Einheit entfernen kann.</para>
<para>Zurzeit sind folgende Regionen (reichweiten) definiert:</para><itemizedlist>
<listitem><para>ffx1: Node-lokal, Pakete verlassen niemals den Knoten</para></listitem><listitem><para>ffx2: Link-lokal, Pakete werden niemals von Routers weitergeleitet, der angegebene Link wird nie verlassen.</para></listitem><listitem><para>ffx5: Site-lokal, Pakete verlassen niemals den Standort (Site)</para></listitem><listitem><para>ffx8: organisationsweit, Pakete verlassen niemals eine Organisation (nicht einfach zu implementieren, dies muss durch das Routing Protokoll abgedeckt werden)</para></listitem><listitem><para>ffxe: Globale Reichweite</para></listitem><listitem><para>Sonstige sind reserviert</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<para>Es sind bereits viele Typen definiert bzw. reserviert (siehe <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4291.html">RFC 4291 / IP Version 6 Addressing Architecture</ulink> für weitere Details), einige Beispiele:</para><itemizedlist>
<listitem><para>All Nodes Adresse: ID = 1h, alle Hosts am lokalen Node (ff01:0:0:0:0:0:0:1) oder am angeschlossenen Link (ff02:0:0:0:0:0:0:1) werden adressiert.</para></listitem><listitem><para>All Routers Adresse: ID = 2h, alle Router am lokalen Node (ff01:0:0:0:0:0:0:2), am angeschlossenen Link (ff02:0:0:0:0:0:0:2) oder am lokalen Standort werden adressiert.</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<para>Diese spezielle Multicast Adresse wird als Zieladresse bei der Erkundung des Nahbereichs verwendet, da es ARP bei IPv6 im Gegensatz zu IPv4 nicht mehr gibt.</para>
]]></screen><para>Das benutzte Präfix zeigt, dass es sich um eine link-lokale Multicast Adresse handelt. Dass Suffix wird aus der Zieladresse erstellt. In diesem Beispiel soll ein Paket zur Adresse “fe80::1234” gesendet werden, aber die Netzwerk-Schicht hat keine Kenntnis der aktuellen Schicht 2 MAC Adresse. Die oberen 104 bits werde mit “ff02:0:0:0:01:ff00::/104” ersetzt und die unteres 24 bits bleiben unverändert. Diese Adresse wird nun ”am Link” verwendet, um den entsprechenden Node zu finden, der wiederum seine Schicht 2 MAC Adresse als Antwort zurücksendet.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Anycast Adressen sind spezielle Adressen und werden verwendet, um besondere Bereiche wie den nächstgelegenen DNS-Server, den nächstliegenden DHCP Server und vergleichbare dynamische Gruppen abzudecken. Die Adressen werden dem Pool des Unicast Adressraums (global-aggregierbar oder Site-lokal zurzeit) entnommen. Der Anycast-Mechanismus (client view) wird von dynamischen Routing-Protokollen gehandhabt.</para>
<para>Hinweis: Anycast Adressen können nicht als Quelladresse verwendet werden, sondern ausschließlich als Zieladressen.</para><sect3>
<para>Die Subnet-Router Anycast Adresse ist ein einfaches Beispiel für eine Anycast Adresse. Angenommen, der Knoten hat folgende global zugewiesene IPv6 Adresse:</para><screen>
]]></screen><para>Die Subnet-Router Anycast Adresse wird durch komplette Streichung des Suffixes (die letzten gültigen 64 bits) erstellt: </para><screen>
<para>In Hinblick auf Auto-Konfigurations- und Mobilitätsfragen wurde entschieden, die niedrigeren 64 bits als Host-Bestandteil zu nutzen. Jedes einzelne Subnetz kann deshalb eine große Anzahl an Adressen enthalten.</para>
<para>Bei der Auto-Konfiguration wird der Hostteil der Adresse durch die Konvertierung der MAC-Adresse eines Interfaces (falls vorhanden) zu einer einmaligen IPv6 Adresse (mittels EUI-64 Methode) generiert. Falls keine MAC-Adresse verfügbar ist (z.B. bei virtuellen Interfaces), wird anstelle dessen etwas anderes herangezogen (wie z.B. die IPv4 Adresse oder die MAC-Adresse eines physikalischen Interfaces).</para>
]]></screen><para>Diese wird gemäß dem<ulink url="http://standards.ieee.org/regauth/oui/tutorials/EUI64.html">IEEE-Tutorial EUI-64</ulink> Design für EUI-48 Identifiers zum 64 bit Interface Identifier erweitert:</para><screen>
<title>Datenschutzproblem mit automatisch erstellten Adressen sowie eine Lösung</title>
<para>Der "automatisch generierte" Hostteil ist weltweit einmalig (mit Ausnahme, wenn der Hersteller einer NIC die gleiche MAC-Adresse bei mehr als einer NIC einsetzt). Die Client-Verfolgung am Host wird dadurch möglich, solange kein Proxy verwendet wird. </para>
<para>Dies ist ein bekanntes Problem und eine Lösung wurde dafür definiert: Datenschutz-Erweiterung, definiert in <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3041.html">RFC 3041 / Privacy Extensions for Stateless Address Autoconfiguration in IPv6</ulink> (es gibt bereits ein neueres Draft: <ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/ipv6.html">draft-ietf-ipv6-privacy-addrs-v2-*</ulink>). Es wird von Zeit zu Zeit mittels eines statischen und eines Zufallswertes ein neues Suffix erstellt. Hinweis: Dies ist nur für ausgehende Client-Verbindungen sinnvoll und bei bekannten Servern nicht wirklich sinnvoll.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Bei Servern ist es wahrscheinlich leichter, sich einfachere Adressen zu merken. Dies kann z.B. mit der Zuweisung einer zusätzlichen IPv6 Adresse an ein Interface geschehen.</para><screen>
]]></screen><para>Für das manuelle Suffix, wie “::1” im obigen Beispiel, muss das siebte höchstwertige Bit auf 0 gesetzt sein (das universale/local Bit des automatisch generierten Identifiers). Es sind auch noch andere (ansonsten nichtausgewählte) Bit-Kombinationen für Anycast-Adressen reserviert.</para></sect2></sect1><sect1>
<para>Um eine maximale Reduktion an Routing-Tabellen zu erzielen, war in der frühen Design-Phase noch ein vollkommen hierarchischer Routing-Ansatz vorgesehen. Die Überlegungen hinter diesem Ansatz waren die gegenwärtigen IPv4 Routing-Einträge in den Haupt-Routern (mit über 400.000 Einträgen im Jahr 2013) sowie die Reduktion des Speicherbedarfs für die Routing-Tabellen bei Hardware-Routern (ASIC “Application Specified Integrated Circuit”, speziell konstuierter Chip) sowie ein daraus resultierender Geschwindigkeitszuwachs (weniger Einträge ergeben hoffentlich schnellere Abfragen).</para>
<para>Heutiger Standpunkt ist, dass das Routing für Netzwerke mit nur einem Service Provider hauptsächlich mit einem hierarchischen Design realisiert wird. Eine solche Vorgehensweise ist nicht möglich, wenn mehr als eine ISP-Verbindung besteht. Diese Problematik wird unter dem Thema multi-homing diskutiert (Infos zu multi-homing: <ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/multi6.html">drafts-ietf-multi6-*</ulink>,<ulink url="http://arneill-py.sacramento.ca.us/ipv6mh/">IPv6 Multihoming Solutions</ulink>).</para><sect2>
<title>Präfixlängen ("netmasks" genannt)</title>
<para>Vergleichbar zu IPv4, handelt es sich hierbei um den routbaren Netzwerkpfad für das stattfindende Routing. Da die Standard-Notierung der Netzmaske von 128 bit nicht sehr fein aussieht, verwenden die Designer das aus IPv4 bekannte Classless Inter Domain Routing Schema (CIDR, <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1519.html">RFC 1519 / Classless Inter-Domain Routing</ulink>). Mit Hilfe des CIDR wird die Bitanzahl der IP Adresse festgelegt, welche für das Routing verwendet werden. Diese Methode wird auch als "Slash"-Notation genannt.</para>
<para>Im Normalfall (ohne QoS) ergibt eine Suche in der Routing-Tabelle eine Route mit der signifikantesten Adress-Bit-Anzahl, d.h. jene Route mit der größten Präfix-Länge wird zuerst herangezogen.</para>
<para>Wenn z.B. eine Routing-Tabelle folgende Einträge zeigt (Liste ist nicht komplett):</para><screen>
<para>Bevor Sie IPv6 auf einem Linux Host einsetzen können, müssen sie überprüfen, ob das System IPv6 fähig ist. Eventuell haben Sie Änderungen vorzunehmen, um IPv6 zu ermöglichen.</para><sect1 id='systemcheck-kernel' >
<para>Neuere Linux Distributionen beinhalten bereits einen IPv6-fähigen Kernel. Die IPv6-Funktionalität wird im Allgemeinen als Modul kompiliert. Es ist aber durchaus möglich, dass das Modul nicht automatisch beim Start des Betriebssystems geladen wird.</para>
<para>Hinweis: Sie sollten die Kernel Serie 2.2.x nicht mehr verwenden, da die IPv6-Implementierung nicht mehr aktuell ist. Auch die in der Serie 2.4.x wird nicht mehr weiterentwickelt bzgl. der Definitionen in den neueren RFCs. Es wird empfohlen, einen aus der Serie 2.6.x zu verwenden.</para><sect2>
<title>Überprüfung der IPv6 Unterstützung im aktuellen Kernel</title>
<para>Um zu überprüfen, ob ihr aktueller Kernel IPv6 unterstützt, sollten sie einen Blick in ihr /proc-Dateisystem werfen. Folgende Einträge müssen existieren:</para><screen>
<para>Hinweis: Ein Entfernen des Moduls im laufenden System wird derzeit nicht unterstützt und kann unter gewissen Bedingungen zu einem Absturz des Kernels führen.</para><sect3>
<para>Es ist möglich das IPv6 Modul bei Bedarf automatisch zu laden. Sie müssen nur folgende Zeile in die Konfigurationsdatei des kernel modul loaders eintragen (normalerweise: /etc/modules.conf oder /etc/conf.modules):</para><screen>
]]></screen><para>Anmerkung: In Kernel Series 2.6.x wurde der Modul-Lade-Mechanismus geändert. Die neue Konfigurationsdatei wird anstelle /etc/modules.conf nun /etc/modprobe.conf genannt.</para></sect3></sect2><sect2>
<title>Kernel-Kompilierung mit IPv6 Funktionalität</title>
<para>Wenn beide oben gezeigten Methoden ohne Erfolg blieben und ihr Kernel somit keine IPv6 Unterstützung bietet, dann haben Sie folgende Optionen:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Aktualisieren Sie Ihre Distribution mit einer Version, die von Haus aus IPv6 unterstützt (empfohlen für Anfänger),</para></listitem><listitem><para>Sie können einen Standard-Kernel kompilieren (einfach, wenn Sie die benötigten Optionen kennen)</para></listitem><listitem><para>Kompilieren Sie die Kernel-Quellen ihrer Distribution (manchmal nicht ganz so einfach)</para></listitem><listitem><para>Kompilieren Sie einen Kernel mit den USAGI-Erweiterungen</para></listitem></itemizedlist><para>Falls Sie sich dazu entscheiden, einen neuen IPv6 kompatiblen Kernel zu kompilieren, sollten Sie auf jeden Fall bereits Erfahrung mit der Kernel-Kompilierung haben sowie das <ulink url="http://www.tldp.org/HOWTO/Kernel-HOWTO.html">Linux Kernel HOWTO</ulink> lesen.</para>
<para>Ein Vergleich zwischen dem Standard-Kernel und dem Kernel mit USAGI-Erweiterungen ist verfügbar unter <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/status/IPv6+Linux-status-kernel.html">IPv6+Linux-Status-Kernel</ulink>.</para><sect3>
<para>Detailliertere Ausführungen zur Kompilierung eines IPv6 fähigen Kernels finden Sie unter <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/IPv6-HOWTO/IPv6-HOWTO-2.html#kernel">IPv6-HOWTO-2#kernel</ulink>.</para>
<para>Hinweis: Sie sollten wann immer möglich die Kernel Serie 2.6.x oder höher einsetzen, da die IPv6 Unterstützung der Serie 2.4.x nur einige Backports erhält und die IPv6-Unterstützung von Serie 2.2.x hoffnungslos veraltet ist und nicht mehr weiterentwickelt wird.</para></sect3><sect3>
<para>Wie für den Standard-Kernel gilt auch hier, dass das Kompilieren des Kernels nur fortgeschrittenen Benutzern empfohlen wird, die mit IPv6 und dem Kompilieren des Kernels bereits vertraut sind.</para>
<para>Siehe auch <ulink url="http://www.linux-ipv6.org/faq.html">USAGI project / FAQ</ulink> und <ulink url="http://www.deepspace6.net/docs/best_ipv6_support.html">Obtaining the best IPv6 support with Linux (Article)</ulink> (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/docs/best_ipv6_support.html">Spiegel</ulink>).</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Nicht alle Netzwerkgeräte sind bereits (bzw. überhaupt) dazu in der Lage, IPv6 Pakete übertragen zu können. Den aktuellen Status können Sie unter <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/status/IPv6+Linux-status-kernel.html#transport">IPv6+Linux-status-kernel.html#transport</ulink>.</para>
<para>Ein entscheidender Punkt ist die Tatsache, dass ein IPv6 Paket wegen der Struktur der Netzwerkschicht in der Kernel-Implementierung nicht wirklich aufgrund der IP-Header-Nummer (6 anstelle 4) wiedererkannt wird. Es wird aufgrund der Protokollnummer der Schicht 2 Transport-Protokolls wiedererkannt. Folglich können IPv6 Pakete von keinem Transport-Protokoll verwendet werden, welche diese Protokoll-Nummer nicht nutzen. Hinweis: Das Paket wird nach wie vor über den Link transportiert, aber auf der Empfänger-Seite kann das Paket nicht verarbeitet werden (Sie können dies z.B. mit tcpdump sehen).</para><sect3>
<title>Gegenwärtig bekannte Verbindungsarten, die niemals IPv6 fähig sein werden</title>
<listitem><para>Serial Line IP (<ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1055.html">RFC 1055 / SLIP</ulink>), auch SLIPv4 genannt; das Gerät heißt: s1X </para></listitem><listitem><para>Parallel Line IP (PLIP), gleich dem SLIP, Gerätename: plipX</para></listitem><listitem><para>ISDN mit <emphasis>rawip</emphasis> Encapsulation; Gerätename: isdnX</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<title>Bekannte Verbindungsarten, die gegenwärtig IPv6 nicht unterstützen</title>
<listitem><para>ISDN mit <emphasis>syncppp</emphasis> Encapsulation; Gerätename: ipppX (Designfrage des ipppd; in der Kernel Serie 2.5.x wird ipppX in einer allgemeinen PPP Schicht inkludiert)</para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2></sect1><sect1>
<para>Ohne entsprechende Tools zur Konfiguration von IPv6 würden Sie mit einem IPv6 fähigen Kernel nicht weit kommen. Es gibt verschiedene Pakete womit IPv6 konfiguriert werden kann.</para><sect2>
<para>Das Paket net-tool beinhaltet einige Tools wie ifconfig und route. Mit den Tools kann IPv6 auf einem Interface konfiguriert werden. Sehen Sie sich die Ausgabe des Befehls <emphasis>ifconfig -?</emphasis> Bzw. <emphasis>route -?</emphasis> an. Finden Sie in der Ausgabe die Worte IPv6, inet6 oder Ähnliches, dann ist das Tool IPv6-kompatibel.</para>
<para>Alexey N.Kuznetsov (gegenwärtig ein Betreuer des Linux Network Codes) erstellte eine Tool-Sammlung, womit das Netzwerk mittels dem netlink Device konfiguriert wird. Diese Tool-Sammlung stellt mehr Funktionalität als das net-tools Paket zur Verfügung, ist aber nicht sehr umfangreich dokumentiert und nichts für schwache Nerven.</para><screen>
<listitem><para>Sie können dies (falls beinhaltet) von der benutzten Linux-Distribution installieren</para></listitem><listitem><para>Sie können nach einem passenden RPM Paket unter <ulink url="http://rpmfind.net/linux/rpm2html/search.php?query=iproute">RPMfind/iproute</ulink> suchen (manchmal ist auch das kompilieren eines SRPMS Paketes zu empfohlen)</para></listitem></itemizedlist></sect2></sect1><sect1>
<para>Nachdem Sie ihr System auf IPv6 vorbereitet haben, wollen Sie nun IPv6 für die Netzwerkkommunikation einsetzen. Zuerst sollten Sie lernen, IPv6 Pakete mit einem Sniffer Programm zu untersuchen. Dies ist zu empfehlen, denn in Hinblick auf Fehlersuche und Troubleshooting kann das Durchführen einer schnellen Diagnose von Nutzen sein. </para><sect2 id='program-ping6.' >
<para>Das Programm ist normalerweise im Paket <emphasis>iputils</emphasis> beinhaltet. Durch senden von ICMPv6 echo-request Paketen und warten auf ICMPv6 echo-reply Paketen können einfache Transport-Tests durchgeführt werden.</para>
]]></screen><para>Hinweis: ping6 benötigt direkten Zugriff auf den Socket und hierfür Root-Rechte. Wenn Nicht-Root-Benutzer ping6 nicht benutzen können, kann dies zwei Ursachen haben:</para><orderedlist>
<listitem><para>ping6 ist nicht im Pfad des Benutzers eingetragen; ping6 ist allgemein in /usr/sbin zu finden -> Lösung: Den Pfad ergänzen (nicht empfohlen)</para></listitem><listitem><para>ping6 lässt sich im Allgemeines wegen fehlender Root-Rechte nicht korrekt ausführen -> Lösung: chmod u+s /usr/sbin/ping6</para></listitem></orderedlist><sect3>
<title>Das Interface für einen IPv6 ping bestimmen</title>
<para>Wenn link-lokale Adressen für ein IPv6 ping verwendet werden, dann hat der Kernel keine Kenntnis darüber, durch welches (physikalische oder virtuelle) Gerät das Paket gesendet werden muss - jedes Gerät hat eine link-lokale Adresse. Ein Versuch resultiert in folgender Fehlermeldung:</para><screen>
<para>Ein interessanter Mechanismus zum Aufspüren eines IPv6 aktiven Hosts am Link ist mit ping6 an eine link-lokale all-node Multicast Adresse zu pingen.</para><screen>
]]></screen><para>Bei IPv6 kann dieses Verhalten zurzeit, im Gegensatz zu IPv4, wo Antworten auf ein Ping auf die Broadcast Adresse unterdrückt werden können, nicht unterbunden werden. Ausnahme hierbei ist der Einsatz der lokalen IPv6 Firewall-Funktionalität.</para></sect3></sect2><sect2 id='program-traceroute6.' >
<para>Dieses Programm ist normal im Paket iputils enthalten. Es ist ein Programm vergleichbar dem IPv4 traceroute. Unten sehen Sie ein Beispiel:</para><screen>
]]></screen><para>Anmerkung: Im Unterschied zu modernen IPv4 traceroute Versionen, welche den Einsatz von ICMPv4-echo-request Paketen wie auch UDP Paketen (default) ermöglichen, können mit IPv6-traceroute nur UDP Pakete versendet werden. Wie Sie vielleicht bereits wissen, werden von Firewalls bzw. von ACLs auf Routern ICMP echo-request Pakete mehr akzeptiert als UDP Pakete. </para>
<para>Falls ein Interface spezifiziert werden muß, kann dies durch -i <device> oder in der Form <address>%<device> erfolgen.</para></sect2><sect2 id='program-tracepath6.' >
<para>Dieses Programm ist normalerweise im Paket <emphasis>iputils</emphasis> enthalten. Das Programm ist dem traceroute6 ähnlich, es gibt den Weg zu einem angegebenen Ziel wieder und misst hierbei den MTU-Wert. Unten sehen Sie ein Beispiel:</para><screen>
<para>In Linux ist tcpdump ein Haupttool zum aufzeichnen von Paketen. Weiter unten sehen Sie einige Beispiele. Normalerweise ist die Ipv6-Unterstützung in der aktuellen Version 3.6 gegeben.</para>
<para>Bei tcpdump werden zur Geräuschminimierung bei der Paket-Filterung Ausdrücke eingesetzt:</para><itemizedlist>
<listitem><para>icmp6: ICMPv6 Datenverkehr wird gefiltert</para></listitem><listitem><para>ip6: IPv6 Datenverkehr (inkl.ICMPv6) wird gefiltert</para></listitem><listitem><para>proto ipv6: getunnelter IPv6-in-IPv4 Datenverkehr wird gefiltert</para></listitem><listitem><para>not port ssh: zum unterdrücken der Anzeige von SSH Paketen während der Ausführung von tcpdump bei einer remote SSH-Sitzung</para></listitem></itemizedlist><para>Ebenfalls sind einige Kommandozeilen-Optionen sehr hilfreich, um detailliertere Informationen über die Pakete erlangen und protokollieren zu können. Für ICMPv6 Pakete sind hauptsächlich interessant:</para><itemizedlist>
<listitem><para>“-s 512”: Bei der Aufzeichnung der Pakete wird die zu Aufzeichnungslänge auf 512 bytes vergrößert</para></listitem><listitem><para>“-vv”: wirklich sehr ausführliche Ausgabe</para></listitem><listitem><para>“-n”: Adressen werden nicht in Namen aufgelöst. Dies ist hilfreich, wenn die Reverse-DNS-Auflösung nicht sauber arbeiten sollte</para></listitem></itemizedlist><sect3>
<title>IPv6 ping zur Adresse 2001:0db8:100:f101::1 über einen lokalen Link</title>
<para>Aktuelle Distributionen beinhalten bereits die gängigsten IPv6 kompatiblen Client- und Server-Programme. Weitere Infos gibt es unter <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/status/IPv6+Linux-status-distributions.html">IPv6+Linux-Status-Distribution</ulink>. Falls ein Programm hier noch nicht gelistet sein sollte, können Sie unter <ulink url="http://www.deepspace6.net/docs/ipv6_status_page_apps.html">Current Status of IPv6 Support for Networking Applications</ulink> nachlesen, ob das Programm bereits auf IPv6 portiert wurde und unter Linux bereits läuft. Für verbreitete Programme gibt es einige Hinweise hier weiter unten.</para></sect1><sect1>
<para>Um die folgend abgebildeten Tests durchzuführen, benötigen Sie ein funktionierendes IPv6 System. Bei einigen Beispielen werden Adressen angezeigt, die nur bei einer verfügbaren 6bone Verbindung erreichbar sind.</para>
<para>Note: wenn Namen anstatt dedizierter IPv4/IPv6 Adressen benutzt werden, dann kann dieser zu einer Liste von IPv4 und IPv6 Adressen aufgelöst werden. Einige Kommandozeilenwerkzeuge unterstützen explizite Benutzung des gewünschten Protokolls. Üblicherweis haben solche Werkzeuge Optionen wie “-4” für IPv4 und “-6” für IPv6.</para><sect2>
<title>DNS-Überprüfung der IPv6 Adress-Auflösung</title>
<para>Jeder DNS-Server (Domain Name System) sollte aufgrund der Sicherheitsupdates der letzten Jahre bereits mit neuerer Software bestückt sein, die den Übergangs-IPv6-Adress-Standardtyp AAAA unterstützt (der neueste Standardtyp - A6 genannt - wird nur von BIND9 und höheren Versionen unterstützt und ist daher noch nicht allzu verbreitet. Ebenfalls nicht unterstützt wird die root Domain IP6.ARPA). Ein einfacher Test zum überprüfen der IPv6 Adress-Auflösung ist:</para><screen>
]]></screen><para>Wird ein Text wie “cannot resolve hostname” ausgegeben, dann unterstützt der Telnet Client keine IPv6 Adressen.</para></sect2><sect2>
<para>Aktuelle openssh-Versionen sind IPv6 kompatibel. Abhängig von der Konfiguration vor der Kompilierung gibt es zwei unterschiedliche Verhaltensweisen:</para><itemizedlist>
<listitem><para>--without-ipv4-default: Der Client versucht zuerst eine IPv6-Verbindung. Misslingt dies, wird eine IPv4-Verbindung aufgebaut</para></listitem><listitem><para>--with-ipv4-default: standardmäßig wird eine IPv4-Verbindung aufgebaut. Eine IPv6-Verbindung muss, wie unten im Beispiel zu sehen ist, erzwungen werden:</para></listitem></itemizedlist><screen>
]]></screen><para>Falls ihr ssh Client-Programm die Option “-6” nicht kennt, dann ist das Programm nicht IPv6 fähig. Dies ist bei den meisten ssh Paketen der Version 1 der Fall.</para></sect3><sect3>
<para>SSH.com's SSH Client und Server sind ebenfalls IPv6 kompatibel und darüber hinaus handelt es sich um freie Programme für die Linux- und FreeBSD-Plattform, unabhängig davon, ob sie zu kommerziellem oder zu persönlichen Zweck verwendet werden.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Einen aktuellen Statusüberblick zum Thema IPv6 kompatible Web-Browser ist unter <ulink url="http://www.deepspace6.net/docs/ipv6_status_page_apps.html#http">Current Status of IPv6 Support for Networking Applications - HTTP</ulink> verfügbar.</para>
<listitem><para>Ist ein IPv4 Proxy in den Einstellungen eingetragen, dann werden IPv6 Anfragen zum Proxy gesendet. Der Proxy kann keine IPv6 Anfragen verstehen und somit scheitert die Anfrage. Lösung: Proxy Software aktualisieren (siehe weiter unten).</para></listitem><listitem><para>Automatik-Einstellungen des Proxy (*.pac) können aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht derart erweitert werden, dass sie IPv6 Anfragen anders handhaben (z.B. kein Proxy verwenden) können (Sie sind in Javaskript geschrieben und ziemlich hard coded in den Quellen verankert; z.B. Mozilla Quellcode).</para></listitem></orderedlist><para>Ältere Browser-Versionen verstehen ebenfalls keine URL mit IPv6 Adressen wie z.B. <ulink url="http://[2001:4dd0:f838:a006::6]/">http://[2001:4dd0:f838:a006::6]/</ulink>, IPv6-Addresse von <ulink url="http://www.ipv6.bieringer.de/">http://www.ipv6.bieringer.de/</ulink> (die angegebene URL funktioniert nur mit einem IPv6 kompatiblen Browser!).</para>
<para>Ein guter Ausgangspunkt zum Betrachten von Webseiten mit IPv6 ist <ulink url="http://www.kame.net/">http://www.kame.net/</ulink>. Ist die Schildkröte animiert, dann ist Verbindung mittels IPv6 Verbindung zustande gekommen, andererseits bleibt die Schildkröte statisch.</para>
<para>Andere Test-Server sind z.B.</para><itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://www.whatismyipv6.com/">What Is My IPv6</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://ip.bieringer.de/">ip.bieringer.de</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://ipv6-test.com/">IPv6 Test</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://test-ipv6.com/">test-ipv6.com</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://netalyzr.icsi.berkeley.edu/">The ICSI Netalyzr</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://speedtest.comcast.net/">Speedtest Comcast</ulink>, <ulink url="http://ipv6.speedtest.comcast.net/">IPv6 Speedtest Comcast</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2></sect1><sect1>
<para>In diesem Teil des HOWTOs wird stärker auf Client-spezifische Belange eingegangen. Folglich sei zu IPv6 kompatiblen Servern wie sshd, httpd, telnetd usw. auf diese Stelle verwiesen: <link linkend="chapter-hints-daemons">Hints for IPv6-enabled daemons</link>.</para></sect1><sect1 id='faq-ipv6-ready-system-check' >
<para>Der Kernel hat keine Kenntnis darüber, welchen physikalischen oder virtuellen Link Sie zum versenden von ICMPv6 Paketen verwenden möchten. Aus diesem Grund wird die Fehlermeldung ausgegeben.</para>
<para>Lösung: Spezifizieren Sie den Link, z.B.: “ping6 -I eth0 fe80::2e0:18ff:fe90:9205”. Siehe auch <link linkend="program-ping6.">program ping6 usage</link>.</para></sect3><sect3>
<para>Diese Tools erzeugen spezielle ICMPv6 Pakete und versenden diese unter Verwendung von raw sockets im Kernel. Raw sockets können aber nur vom Benutzer “root” verwendet werden. Normale Benutzer bekommen aus diesem Grund diese Fehlermeldung.
<para>Lösung: Wenn wirklich alle Benutzer auf diese Tools zugreifen sollen, können Sie dies mit setzen des “suid” bits mittels “chmod u+s / path/to/program” erreichen (siehe auch <link linkend="program-ping6.">program ping6 usage</link>). Falls nicht alle Benutzer das Programm benötigen, können Sie die Gruppenzugehörigkeit des Programms ändern, z.B. Gruppe “wheel”. Fügen Sie alle Benutzer zu dieser Gruppe hinzu und entfernen Sie das execution bit für andere Benutzer mittels “chmod o-rwx /path/to/program”. Alternativ können Sie auch “sudo” dazu verwenden, um Ihren Sicherheitsbestimmungen Rechnung zu tragen.</para></sect3></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-configuration-interface' >
<para>Diese Interfaces werden sitx genannt. Der Name sit ist eine Abkürzung für Simple Internet Transition. Das Gerät hat die Fähigkeit IPv6 Pakete in IPv4 Pakete zu verkapseln und diese dann über einen Tunnel zum entfernten Endpunkt zu transportieren.</para>
<para>sit0 hat eine spezielle Bedeutung: dieses Interface kann nicht für fest zugeordnete Tunnel verwendet werden.</para></sect3><sect3>
<para>ISDN PPP Interfaces (ippp) werden durch den Kernel nicht mit IPv6 Funktionalität unterstützt. Es gibt auch keine Pläne hierfür, da im Kernel 2.5.+ dieser Interface-Typ durch eine allgemeinere ppp Interface Schicht ersetzt werden soll.</para></sect3><sect3>
<para>Wie bereits erwähnt, unterstützen diese Interfaces keinen IPv6 Transport (senden ist ok, das abfertigen ankommender Pakete funktioniert jedoch nicht).</para></sect3><sect3>
<para>Ether-tap Devices sind IPv6 kompatibel und als stateless konfiguriert. Für den Gebrauch muss das Modul “ethertap” geladen werden.</para></sect3><sect3>
<para>Es gibt verschiedene Methoden zum konfigurieren einer IPv6 Adresse eines Interfaces. Sie können "ifconfig" oder "ip" dazu einsetzen.</para><sect1>
]]></screen><para>Hier sehen Sie verschiedene IP Adressen mit unterschiedlichen Gültigkeitsbereichen (die Ausgabe wurde mit grep gefiltert)</para><screen>
<para>Die Vorgehensweise beim hinzufügen einer IPv6 Adresse ist vergleichbar mit dem "IP ALIAS"-Mechanismus bei IPv4 adressierten Interfaces. </para><sect2>
<para>Diese Funktion wird selten benötigt. Vorsicht ist beim entfernen nicht existenter IPv6 Adressen geboten, da ältere Kernel dieses Fehlverhalten manchmal mit einem Crash quittieren.</para><sect2>
<para>Im Fall, dass ein Endgerät ein Router Advertisement empfängt und der Host kein Router ist, konfiguriert sich das Endgerät selbst eine IPv6-Adresse entsprechend dem Präfix aus dem Router Advertisement (siehe auch <xref linkend="hints-daemons-radvd">).</para></sect1><sect1>
<title>Aktivieren der Privacy Extension</title>
<para>Privacy Extension wie beschrieben in <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4941.html">RFC 4941 / Privacy Extensions for Stateless Address Autoconfiguration in IPv6</ulink> (Nachfolger von <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3041.html">RFC 3041</ulink>) ersetzt die statische Interface ID (mostly basierend auf der weltweit eindeutigen MAC-Adresse), die bei der Autokonfiguration benutzt wird, durch eine pseudo-random und von Zeit zu Zeit neu generierte.</para><sect2>
<title>Aktivieren von Privacy Extension mit Hilfe von sysctl</title>
]]></screen><para>Zur Aktivierung ist der Restart des Interfaces notwendig</para><screen>
<![CDATA[# ip link set dev eth0 down
# ip link set dev eth0 up
]]></screen><para>Nach Empfang eines Router Advertisement sollte das Interface eine entsprechende Adresse sich selbst konfiguriert haben</para><screen>
<![CDATA[# ip -6 addr show dev eth0
2: eth0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qlen 1000
inet6 2001:db8:0:1:8992:3c03:d6e2:ed72/64 scope global secondary dynamic <- pseudo-random IID
valid_lft 604711sec preferred_lft 86311sec
inet6 2001:db8:0:1::224:21ff:fe01:2345/64 scope global <- IID based on MAC
<para>Für eine permanente Aktivierung muss entweder ein spezieller Initscript-Wert pro Interface gesetzt sein oder ein entsprechender Wert in /etc/sysctl.conf definiert werden:</para><screen>
<![CDATA[net.ipv6.conf.eth0.use_tempaddr=2
]]></screen><para>Achtung: das Interface muss zu diesem Zeitpunkt bereits existieren. Wenn das nicht der Fall ist (z.B. nach einem Reboot) musses für alle Interfaces konfiguriert werden:</para><screen>
<![CDATA[net.ipv6.conf.all.use_tempaddr=2
net.ipv6.conf.default.use_tempaddr=2
]]></screen><para>Die Änderungen in /etc/sysctl.conf können im laufenden Betrieb geändert werden, aber zur wirklichen Aktivierung wird mindestens wird ein Interface-Restart (down/up) oder ein Reboot benötigt.</para><screen>
<![CDATA[# sysctl -p
]]></screen></sect2><sect2>
<title>Aktivieren von Privacy Extension mit Hilfe des NetworkManager</title>
<para>Moderne (Client-) Systeme nutzen NetworkManager zur Interface-Konfiguration. Ein Kommandozeilen-Werkzeug ist eingebaut welches auch Parameter ändern kann, die in der GUI nicht verfügbar (oder sichtbar) sind.</para>
<para>Beispiele basieren auf Version 0.9.9.1-5.git20140319.fc21</para>
# nmcli connection down ens4v1; nmcli connection up ens4v1
]]></screen><para>Neuer Wert der IPv6 Privacy Extension prüfen:</para><screen>
<![CDATA[# nmcli connection show ens4v1 |grep ip6-privacy
ipv6.ip6-privacy: 2 (active, prefer temporary IP)
]]></screen><para>Nun sollten auch IPv6 Privacy Extension Adressen automatisch konfiguriert sein</para><screen>
<![CDATA[# ip -o addr show dev ens4v1 | grep temporary | wc -l
2
]]></screen></sect2><sect2>
<title>Test zur Benutzung von Privacy Extension IPv6-Adressen</title>
<para>Ob die IPv6-Adresss mit einer durch die Privacy Extension generierte Interface ID für ausgehende Verbindungen wirklich benutzt wird, kann z.B. mit Hilfe eines Web-Browers durch Aufruf von <ulink url="http://ip.bieringer.de/">http://ip.bieringer.de/</ulink> durchgeführt werden. Wenn EUI64_SCOPE als Ausgabe “iid-privacy” zeigt, dann funktioniert alles richtig.</para></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-configuration-route' >
<para>Wenn Sie Ihren lokalen Link verlassen und Pakete in das weltweite IPv6-Internet versenden wollen, dann benötigen Sie Routing. Wenn sich bereits ein IPv6 fähiger Router an Ihrem Link befindet, dann reicht eventuell das Hinzufügen von IPv6 Routen.</para>
<para>Achtung: Adressen beginnend mit “fec0” sind obsolet, hier aber noch der Vollständigheit wegen gezeigt!</para><sect1>
]]></screen><para>Sie sehen hier mehrere IPv6 Routen mit unterschiedlichen Adressen eines einzelnen Interfaces (bei der Ausgabe wurde das Interface eth0 herausgefiltert).</para><screen>
<title>Eine IPv6-Route über ein Gateway entfernen</title>
<para>Das manuelle entfernen einer Route wird nicht oft benötigt, meistens wird dies automatisch durch Netzwerk-Konfigurationsscripts beim herunterfahren (des Betriebssystems oder eines Interfaces) bewirkt.</para><sect2>
]]></screen><para>Der Metrik-Wert “1” wird verwendet, um mit dem Metrik Wert von route kompatibel zu sein; der Standard-Metrik-Wert von “ip” ist “1024”.</para></sect2><sect2>
<para>Ein client kann eine Default Route (z.B. “::/0” ) einrichten, diese aber auch durch automatische Konfiguration, z.B. mit radvd, erlernen:</para><screen>
<para>Ältere Linux Kernel ( zumindest <= 2.4.17) unterstützen keine Default Routen. Man kann dies einrichten, aber die Abfrage dieser Route misslingt im Fall, dass ein Paket weitergeleitet werden soll ( normaler Zwecke eines Routers).</para>
<para>Falls ein entsprechender Kernel noch verwendet wird, kann “default routing” eingerichtet werden, wenn hierbei das einzig globale Adress-Präfix “2000::/3” verwendet wird.</para>
<para>Anmerkung: Walten Sie mit Vorsicht bei der Anwendung von default routing auf exponierten Routern, wenn keine Adressfilterung eingesetzt wird. Andernfalls kann Multicast- oder lokaler Site-Datenverkehr den Router ungewollt verlassen.</para></sect3></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-Neighbor-Discovery' >
<para>Die Neighbor Discovery (Ermittlung der Netzwerkumgebung) ist der IPv6 Nachfolger für das ARP (Address Resolution Protocol) bei IPv4. Sie können Informationen über die aktuelle Netzwerkumgebung gewinnen, Einträge erstellen und entfernen.</para>
<para>Der Kernel merkt sich erfolgreich gelernte “Nachbarn” (wie ARP in IPv4). Sie können die gelernten Einträge mit “ip” einsehen.</para><sect1>
<para>Das Tool “ip” ist weniger ausführlich dokumentiert, dennoch ist es sehr mächtig. Sehen Sie online mit “help” für weitere Details:</para><screen>
]]></screen><para>Es sieht aus, als seien manche Optionen ausschließlich für IPv4 gedacht... Es wird um Ihre Mithilfe gebeten, wenn Sie Informationen zu Optionen und der erweiterten Anwendung beisteuern können.</para></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-configuring-ipv6-in-ipv4-tunnels' >
<para>Wenn zum Verlassen des lokalen Netzwerks keine native IPv6-Anbindung vorhanden ist, wird zum Erreichen des weltweiten IPv6 Internet ein IPv6-in-IPv4 Tunnel benötigt.</para>
<para>Es gibt unterschiedliche Tunnel-Mechanismen sowie einige Möglichkeiten zum Einrichten eines Tunnels.</para><sect1>
<para>Ein Punkt-zu-Punkt Tunnel ist ein dedizierter Tunnel zu einem Endpunkt, der Kenntnis über das lokale IPv6 Netzwerk (für das Routing zurück...) und die IPv4 Adresse des Tunnel-Endpunktes verfügt. Definition des Punkt-zu-Punkt Tunnels siehe: <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4213.html">RFC 4213 / Basic Transition Mechanisms for IPv6 Hosts and Routers</ulink>. Anforderungen:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Die IPv4 Adresse des lokalen Tunnel-Endpunktes muss statisch sein, global eindeutig und vom entfernten Tunnel-Endpunkt aus erreichbar sein.
</para><itemizedlist>
<listitem><para>Wenn keine statische IPv4 Addresse verfügbar ist, muß der Tunnel-Provider die Authentifizerung der dynamischen IPv4 Addresse unterstützen, wie z.B. <ulink url="http://www.sixxs.net/">SixXS / AICCU</ulink> oder <ulink url="http://gogo6.com/">gogo6</ulink>.</para></listitem></itemizedlist></listitem><listitem><para>Sie müssen ein globales IPv6 Präfix zugewiesen bekommen haben.
<listitem><para>Es ist auch möglich, daß zusätzliche IPv6 Netzwerke über diesen Tunnel geroutet werden.</para></listitem></itemizedlist></listitem><listitem><para>Ein entfernter Tunnel-Endpunkt muss dazu in der Lage sein, ihr IPv6 Präfix bis zu Ihrem lokalen Tunnel-Endpunkt zu routen (wobei meistens manuelle Konfiguration notwendig wird).</para></listitem></itemizedlist><para>Statische Tunnelprovider:</para><itemizedlist>
<para>Automatisches Tunneln tritt dann ein, wenn ein Knoten direkt einen anderen Knoten (dessen IPv4-Adresse er zuerst kennen lernen muss) über die IPv4-mapped IPv6-Adresse anspricht - dieser Mechanismus sollte nicht mehr unterstützt werden, weil er sehr unsicher ist.</para></sect2><sect2 id='tunneling-6to4.' >
<para>6to4 Tunnel (<ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3056.html">RFC 3056 / Connection of IPv6 Domains via IPv4 Clouds</ulink>) verwenden einen einfachen Mechanismus zum erstellen eines automatischen Tunnels. Jeder Knoten mit einer weltweit einmaligen IPv4 Adresse kann zu einem 6to4 Tunnel-Endpunkt gemacht werden (solange keine IPv4-Firewall den Verkehr unterbindet). Ein 6to4 Tunnel ist zumeist kein one-to-one Tunnel. In diesem Fall wird das Untertunneln in einen Upstream- und einen Downstream-Tunnel unterteilt. Ferner zeigt eine spezielle IPv6 Adresse an, dass der Knoten einen 6to4 Tunnel für die Verbindung zum weltweiten IPv6 Netzwerk verwendet.</para><sect3>
<para>Die 6to4 Adresse wird wie folgt definiert (Schema ist dem <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3056.html">RFC 3056 / Connection of IPv6 Domains via IPv4 Clouds</ulink> entnommen):</para><screen>
]]></screen><para>FP und TLA zusammen haben den Wert 0x2002. V4ADDR ist die weltweit einmalige IPv4 Adresse des Knoten (in hexadezimaler Notation). Mit dem SLA wird das Subnetz identifiziert (65536 lokale Subnetze sind möglich) und benutzbar, um die lokale Netzwerstruktur abzubilden.</para>
<para>Für Gateways wird dieser Präfix normalerweise mit dem SLA “0000” definiert und dem 6to4 Tunnel-Interface das Suffix “::1” (kann aber auch ein beliebiger mit local-scope sein) zugewiesen. Zu bemerken ist, dass Microsoft Windows als Suffix auch immer die V4ADDR einsetzt.</para></sect3><sect3>
<para>Der Knoten muss die Kenntnis darüber haben, an welchen entfernten Tunnel-Endpunkt die in IPv4 Paketen eingeschlossenen IPv6 Pakete gesendet werden sollen. In den “Anfängen” der 6to4 Tunnel-Anwendung wurden dedizierte Upstream akzeptierende Router definiert. Liste der Router siehe: <ulink url="http://www.kfu.com/~nsayer/6to4/">NSayer's 6to4 information</ulink>.</para>
<para>Heute können Upstream Router automatisch mittels der anycast Adresse 192.88.99.1 gefunden werden. Routing Protokolle sind für die Verarbeitung im Hintergrund zuständig, siehe <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3068.html">RFC 3068 / An Anycast Prefix for 6to4 Relay Routers</ulink> für weitere Details.</para></sect3><sect3>
<para>Der Downstream (6bone -> Ihr 6to4 fähiger Node) ist nicht wirklich fix, er kann von jenem Host variieren, an dem ursprünglich die Pakete gesendet wurden. Es gibt zwei Möglichkeiten:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Der entfernte Host benutzt 6to4 und sendet die Pakete direkt an den lokalen Knoten zurück (siehe unten).</para></listitem><listitem><para>Der entfernte Host sendet die Pakete zurück an das weltweite IPv6 Netzwerk, und abhängig vom dynamischen Routing, erstellt dann ein Relay-Router eines ISPs, der 2002::/16 via BGP kundgibt, automatisch zum lokalen Knoten einen Tunnel.</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para>Vom 6to4 zum 6to4: der Tunnel entsteht normalerweise direkt zwischen den beiden 6to4 fähigen Hosts.</para></listitem><listitem><para>Vom 6to4 zum non-6to4: Der Datenstrom wird mittels Upstream-Tunnel versendet.</para></listitem><listitem><para>Vom non-6to4 zum 6to4: Der Datenstrom wird mittels Downstream-Tunnel versendet.</para></listitem></itemizedlist><para>Achtung, durch das mögliche asymmetrische Routing können Probleme mit defekten 6to4-Relays schwer zu diagnostizieren sein.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>UDP gekapseltes IPv6 Tunneling wird üblicherweise benutzt, wenn am internen Endpunkt keine globale IPv4 Addresse verfügbar ist, aber via Network Adress Translation (NAT) noch entsprechende Endpunkte im Internet mit Hilfe unten beschriebener UDP Ports erreichbar sind.</para><sect3>
<title>Teredo Tunnel</title>
<para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4380.html">RFC 4380 / Teredo: Tunneling IPv6 over UDP through Network Address Translations</ulink>beschreibt das Tunneln von IPv6 Pakete über IPv4 UDP Pakete (Bubbles), siehe auch <ulink url="http://de.wikipedia.org/wiki/Teredo">Wikipedia / Teredo</ulink>. Üblicherweise benutzt es 3544/udp. Der Client für Linux heißt <ulink url="http://www.remlab.net/miredo/">miredo</ulink> und ist benutzbar ohne große Konfiguration. Über diese Tunnelmethode kann nur ein einzelner Client an das globale IPv6-Netzwerk angeschlossen werden.</para></sect3><sect3>
<para>Tunnel provider <ulink url="http://www.sixxs.net/">SixXS</ulink> bietet auch einen IPv6-in-UDP-in-IPv4 (5072/udp) Tunnel an, zur Nutzung muss der Modus AYIYA aktiviert werden.</para></sect3><sect3>
<para>Tunnel provider <ulink url="http://gogo6.com/">gogo6</ulink> bietet auch einen IPv6-in-UDP-in-IPv4 (3653/udp) Tunnel an, zur Nutzung muss der Modus v6udpv4 aktiviert werden.</para></sect3></sect2></sect1><sect1>
<para>Eine gute Informationsquelle zum Thema Tunnel-Einrichtung mit “ip” ist folgender Artikel: <ulink url="http://www.deepspace6.net/docs/iproute2tunnel-en.html">Configuring tunnels with iproute2 (article)</ulink> (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/docs/iproute2tunnel-en.html">Spiegel</ulink>).</para><sect2>
<para>Beispiel für das Erstellen eines Tunnel-Devices (das Device wird aber hiermit nicht aktiviert; ebenso muss ein TTL Wert spezifiziert werden, da der Standardwert 0 ist):</para><screen>
<para>Diese Methode zum Hinzufügen eines Tunnels wird nicht empfohlen, da Ungereimtheiten auftreten. Es gibt keine Probleme, wenn nur ein Tunnel hinzugefügt wird. Werden hingegen mehrere Tunnel hinzugefügt, dann kann der erste Tunnel nicht einfach deaktiviert werden, wenn die restlichen Tunnel aktiviert bleiben sollen.</para>
]]></screen><para>WICHTIG: NICHT VERWENDEN! Mit diesem Setup wird von überall aus dem Internet das "automatische Tunneln" vorbehaltlos aktiviert. Das ist ein unnötiges Risiko.</para></sect3><sect3>
<para>Sie können einen Tunnel auch im NBMA-Stil (Non Broadcast Multiple Access) einrichten. Bei dieser Vorgehensweise können Sie sehr einfach mehrere Tunnels zugleich einrichten, aber kein Tunnel kann nummeriert werden (und das ist ein kein benötigtes Feature). </para>
]]></screen><para>WICHTIG: NICHT VERWENDEN! Mit diesem Setup wird von überall aus dem Internet das "automatische Tunneln" vorbehaltlos aktiviert. Das ist ein unnötiges Risiko.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Diese Funktion wird selten manuell durchgeführt. Skripte verwenden diese Funktion zum sauberen deaktivieren bzw. beim Neustart einer IPv6 Konfiguration.</para><sect3>
<para>Nicht nur bei der Erstellung eines Tunnels kommt es zu Ungereimtheiten, sondern auch bei dessen Entfernung. Die Tunnel müssen in umgekehrter Reihenfolge wieder entfernt werden, d.h. der zuletzt erstellte Tunnel muss als Erster entfernt werden...</para>
<para>Manchmal ist es notwendig, einen Punkt-zu-Punkt Tunnel mit IPv6 Adresse genauso einzurichten, wie heute bei IPv4. Dies ist nur mit der ersten (ifconfig+route - nicht empfehlenswert) sowie mit der dritten (ip+route) beschriebenen Methode zur Einrichtung eines Tunnels möglich. Bei diesen Fällen können Sie den Tunnel-Interfaces die IPv6 Adressen, wie im Abschnitt zur Interface-Konfiguration beschrieben, hinzufügen.</para></sect2></sect1><sect1 id='configuring-ipv6to4-tunnels' >
<para>Beachten sie Bitte, dass 6to4 Tunnel im Standard-Kernel der Serie 2.2.x (siehe <link linkend="systemcheck-kernel">systemcheck/kernel</link>) nicht unterstützt werden. Weiter ist zu beachten, dass die Präfix-Länge für 6to4 Adressen 16 ist, da sich aus Perspektive des Netzwerks betrachtet, alle anderen 6to4 Hosts sich in der gleichen Schicht 2 befinden. </para><sect2>
<title>6to4 Tunnel hinzufügen</title>
<para>Zu Anfang müssen Sie Ihre 6to4 Präfix-Länge mittels der lokal zugewiesenen global routbaren IPv4 Adresse berechnen (sollte ihr Host keine global routebare IPv4 Adresse haben, dann ist unter speziellen Bedingungen NAT auf dem Border Gateway möglich):</para>
]]></screen><para>Lokalen 6to4 Gateways sollte immer (ist aber kein Muss, ein beliebiger local-scope Suffix kann benutzt werden) das Suffix “::1” zugewiesen werden. Daraus resultierend ergibt sich Ihre lokale 6to4 Adresse:</para><screen>
]]></screen><para>Manche Versionen von “ip” (z.B. SuSE Linux 9.0) unterstützen keine IPv4-kompatiblen IPv6-Adressen für Gateways, in diesem Fall muss die entsprechende IPv6-Adresse benutzt werden:</para><screen>
<para>Diese Vorgehensweise wird nicht empfohlen, da bei Verwendung des allgemeinen Tunnel Device sit0 keine Filter-Spezifizierung pro Device ermöglicht wird.</para>
<para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc2473.html">RFC 2473 / Generic Packet Tunneling in IPv6 Specification</ulink> spezifiziert den Mechanismus, um unterschiedliche Pakettypen (einschließlich IPv4) über IPv6 zu tunneln.</para>
<para>ANMERKUNG: Unterstützung für IPv4-in-IPv6 Tunnel ist erst seit Kernel Version 2.6.22 verfügbar.</para><sect1>
<para id='proc-filesystem' ><!-- anchor id="proc-filesystem" -->Anmerkung: Dieses Kapitel basiert großteils auf der Datei “ip-sysctl.txt”, welche in den aktuellen Kernel-Quellen im Verzeichnis “Documentation/networking” zu finden ist. Danke an dieser Stelle an Pekka Savola, der den IPv6 relevanten Inhalt dieser Datei wartet und betreut. Ebenso sei erwähnt, dass einige Textstellen hieraus mehr oder weniger mit Copy & Paste in dieses Dokument übernommen wurden.</para><sect1>
<para>Mit “cat” und “echo” können Sie am einfachsten das /proc Dateisystem einsehen. Hierfür gibt es aber einige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Das /proc-Dateisystem muss im Kernel aktiviert sein. Hierfür muss die folgende Einstellung beim kompilieren des Kernels vorgenommen werden:</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Sie benötigen Lese- und manchmal auch Schreib-Zugriff (normalerweise nur als Root-Benutzer) auf das /proc-Dateisystem.</para></listitem></itemizedlist><para>Normalerweise sind, mit Ausnahme in /proc/sys/*, alle Einträge ausschließlich mit Leserechten ausgestattet. Die Einträge werden zum Zweck der Informationsgewinnung verwendet.</para><sect3>
<para>Die Verwendung des Programms “sysctl” ist eine zeitgemäße Methode zum Anzeigen der Kernel-Switches. Es funktioniert auch dann, wenn das /proc-Dateisystem nicht gemountet ist, wobei aber nur ein Zugriff auf /proc/sys/* möglich ist!</para>
<listitem><para>Das sysctl-Interface muss im Kernel aktiviert sein. Hierfür muss die folgende Einstellung beim kompilieren des Kernels vorgenommen werden:</para></listitem></itemizedlist><screen>
]]></screen><para>Anmerkung: Verwenden Sie beim setzen eines Wertes keine Leerzeichen vor oder nach dem “=”. Sollten Sie mehrere Werte in einer Zeile angeben, müssen sie diese mit Anführungszeichen umgeben:</para><screen>
<para>Für weitere Details siehe die manpage von sysctl.</para>
<para>Hinweise: Um schnell einen Überblick über die Einstellungen zu bekommen, verwenden Sie einfach die Option “-a” (anzeigen aller Einträge) sowie das Tool “grep”.</para></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para>BOOLEAN: einfach eine “0” (falsch) oder eine “1” (wahr)</para></listitem><listitem><para>INTEGER: Wert ist eine Ganzzahl (kann auch eine unsigned int sein)</para></listitem><listitem><para>Kompliziertere Zeilen mit verschiedenen Werten: manchmal wir eine Header-Zeile mit angezeigt... Sie können aber auch weitere Informationen zu den Werten und deren Bedeutung direkt in den Kernel Quellen beziehen.</para></listitem></itemizedlist></sect2></sect1><sect1 id='proc-sys-net-ipv6.' >
<title><!-- anchor id="proc-sys-net-ipv6." -->Einträge in /proc/sys/net/ipv6/</title>
<listitem><para>Typ: BOOLEAN</para></listitem></itemizedlist><para>Hiermit wird die globale IPv6 Weiterleitung zwischen allen Interfaces aktiviert.</para>
<para>In IPv6 ist kein forwarding per Device möglich. Die Steuerung der Weiterleitung muss mittels IPv6-netfilter Regel-Sets (mit dem Programm ip6tables) und der Bestimmung der Ein- und Ausgabe-Devices (siehe <link linkend="firewalling-netfilter6.">Firewalling/Netfilter6</link> für Details) vollzogen werden. In IPv4 ist das anders, forwarding per device ist hier möglich (hier wird am Interface, wo das Paket einlangt, die entsprechende Entscheidung getroffen).</para>
<para>Hiermit werden die Host/Router Einstellungen 'forwarding' aller Interfaces eingestellt (auch globales Forwarding genannt). Für weitere Details Siehe unten. </para>
<para>Ist der Wert gleich 0, dann ist IPv6 forwarding deaktiviert. Pakete verlassen in diesem Fall niemals ein anderes Interface (weder physikalische noch logische wie z.B. Tunnel).</para></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para>Typ: BOOLEAN</para></listitem><listitem><para>Standardeinstellung: aktiviert, wenn lokales forwarding deaktiviert ist. Deaktiviert, wenn lokales forwarding aktiviert ist.</para></listitem></itemizedlist><para>Router Advertisements werden akzeptiert; das Interface wird mit Status 'received data' automatisch konfiguriert.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: BOOLEAN</para></listitem><listitem><para>Standardeinstellung: aktiviert, wenn lokales forwarding deaktiviert ist. Deaktiviert, wenn lokales forwarding aktiviert ist.</para></listitem></itemizedlist><para>Akzeptiert von IPv6 Router gesendete Redirects.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: BOOLEAN</para></listitem><listitem><para>Funktionale Standardeinstellung: aktiviert, wenn accept_ra_pinfo aktiv ist. Deaktiviert, wenn accept_ra_pinfo deaktiviert ist.</para></listitem></itemizedlist><para>Autokonfiguriert Adressen unter Benutzung der Prefix-Information eines Router-Advertisements.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 1</para></listitem></itemizedlist><para>Die Anzahl der gesendeten Proben zum entdecken von Adress-Duplikaten. </para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: BOOLEAN</para></listitem><listitem><para>Standardwert: FALSCH, wenn globale forwarding deaktiviert ist (Standard), ansonst WAHR</para></listitem></itemizedlist><para>Konfigurieren von Interface-spezifischem Host/Router-Verhalten.</para>
<para>Anmerkung: Es wird die gleiche Konfiguration für alle Interfaces empfohlen; Gemischte Host/Router-Szenarios sind eher unüblich.</para><itemizedlist>
<listitem><para>Wert FALSCH: Per Standard wird von einem Host-Verhalten ausgegangen. Das bedeutet:</para></listitem></itemizedlist><orderedlist>
<listitem><para>Der Schalter IsRouter ist bei Router Advertisements nicht aktiviert.</para></listitem><listitem><para>Router-Anfragen werden bei Bedarf gesendet.</para></listitem><listitem><para>Wenn accept_ra WAHR ist (Standard), dann werden Router Advertisements akzeptiert (und starte die automatische Konfiguration).</para></listitem><listitem><para>Wenn accept_redirects WAHR ist (Standard), dann akzeptiere Redirects.</para></listitem></orderedlist><itemizedlist>
<listitem><para>Wert WAHR: Ist lokales forwarding eingeschaltet, dann wird von einem Router-Verhalten ausgegangen. Das bedeutet genau das Gegenteil zu oben:</para></listitem></itemizedlist><orderedlist>
<listitem><para>Der Schalter IsRouter ist bei Router Advertisements aktiviert.</para></listitem><listitem><para>Router-Anfragen werden nicht gesendet.</para></listitem><listitem><para>Router Advertisements werden ignoriert.</para></listitem><listitem><para>Redirects werden ignoriert.</para></listitem></orderedlist></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 64</para></listitem></itemizedlist><para>Der Standardwert für das Hop-Limit wird hiermit eingestellt.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Type: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 1280 (Minimumwert in IPv6)</para></listitem></itemizedlist><para>Der Standardwert für die Maximum Transfer Unit wird hiermit eingestellt.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 1</para></listitem></itemizedlist><para>Die Anzahl der nach der Aktivierung eines Interfaces zu wartenden Sekunden bevor Router-Anfragen gesendet werden.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 4</para></listitem></itemizedlist><para>Die Anzahl der Sekunden zwischen Router-Anfragen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 3</para></listitem></itemizedlist><para>Die Anzahl der Router-Anfragen, bevor angenommen wird, dass keine Router verfügbar sind.</para></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 128</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 512</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 1024</para></listitem></itemizedlist><para>Parameter zum Einstellen der Größe der Neighbour-Tabelle.</para>
<para>Wenn Sie viele Interfaces und Probleme mit inkorrekt oder nicht funktionierenden Routen haben, dann sollten Sie diesen Wert erhöhen. Ebenfalls erhöhen sollten Sie den Wert, wenn von einem aktiven <ulink url="http://www.zebra.org/">Zebra (routing daemon)</ulink> Folgendes angezeigt wird:</para><screen>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 30</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 100</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 60</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 64</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 3</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 0</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 0</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 100</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 30</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 3</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 3</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 5</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 80</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 30</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 1024</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 600</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 0</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 5</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 60</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 12</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3><sect3>
<listitem><para>Typ: INTEGER</para></listitem><listitem><para>Standardwert: 4096</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect3></sect2></sect1><sect1 id='proc-sys-net-ipv4.' >
<title><!-- anchor id="proc-sys-net-ipv4." -->IPv6 relevante Einträge in /proc/sys/net/ipv4/</title>
<para>Zurzeit werden einige Schalter auch bei IPv6 eingesetzt (Dies bleibt so, bis IPv4 zur Gänze in ein unabhängiges Kernel-Modul umgewandelt wurde).</para><sect2>
<para>Diese Kontrolleinstellungen werden bei IPv6 nicht verwendet. Zum aktivieren der ICMPv6 Quoten-Limitierung (auf Grund der ICMPv6 storms Auswirkungen sehr empfohlen) müssen netfilter-v6-Regeln eingesetzt werden.</para></sect2><sect2>
<title><!-- anchor id="proc-net" -->IPv6 relevante Einträge in /proc/net/</title>
<para>In /proc/net gibt es einige Einträge die ausschließlich Lese-Rechte besitzen. Mit “sysctl” können Sie hier keine Informationen bekommen, verwenden Sie anstelle dessen z.B. “cat”.</para><sect2>
<listitem><para>Typ: Eine Zeile pro Adresse mit jeweils mehreren Werten</para></listitem></itemizedlist><para>Alle konfigurierten IPv6 Adressen werden hier in einem speziellen Format angezeigt. Im Beispiel wird ein Loopback-Interface angezeigt. Die Werte werden unten erklärt (siehe “net/ipv6/addrconf.c” für Details).</para><screen>
<listitem><para>IPv6 Adresse mit 32 hexadezimalen Zeichen ohne Doppelpunkte als Trennzeichen</para></listitem><listitem><para>Netlink Device Nummer (Interface Index) im hexadezimalen Format (siehe auch “ip addr”)</para></listitem><listitem><para>Präfix-Länge in hexadezimaler Notation</para></listitem><listitem><para>Wert des Gültigkeitsbereichs (s.a. Kernel Quellen “include/net/ipv6.h” und “net/ipv6/addrconf.c”)</para></listitem><listitem><para>Interface flags (s.a. “include/linux/rtnetlink.h” und “net/ipv6/addrconf.c”)</para></listitem><listitem><para>Devicename</para></listitem></orderedlist></sect2><sect2>
<listitem><para>Typ: Eine Zeile pro Route mit jeweils mehreren Werten</para></listitem></itemizedlist><para>Alle konfigurierten IPv6 Routen werden hier in einem speziellen Format angezeigt. Im Beispiel wird ein Loopback-Interface angezeigt. Die Werte werden unten erklärt (siehe “net/ipv6/route.c” für Details).</para><screen>
<listitem><para>IPv6 Zielnetzwerk mit 32 hexadezimalen Zeichen ohne Doppelpunkte als Trennzeichen</para></listitem><listitem><para>IPv6 Ziel-Präfix-Länge in hexadezimaler Notation</para></listitem><listitem><para>IPv6 Ursprungsnetzwerk mit 32 hexadezimalen Zeichen ohne Doppelpunkte als Trennzeichen</para></listitem><listitem><para>IPv6 Ursprungs-Präfix-Länge in hexadezimaler Notation</para></listitem><listitem><para>IPv6 next Hop mit 32 hexadezimalen Zeichen ohne Doppelpunkte als Trennzeichen</para></listitem><listitem><para>Metrik in hexadezimaler Schreibweise</para></listitem><listitem><para>Reference Counter</para></listitem><listitem><para>Use Counter</para></listitem><listitem><para>Flags</para></listitem><listitem><para>Devicename</para></listitem></orderedlist></sect2><sect2>
<listitem><para>Typ: Eine Zeile pro Protokoll mit Beschreibung und Wert</para></listitem></itemizedlist><para>Statistiken über verwendete IPv6 Sockets. Beispiel:</para><screen>
<listitem><para>Typ: Eine Zeile pro SNMP Beschreibung und Wert</para></listitem></itemizedlist><para>SNMP Statistiken; diese können mittels snmp server und entsprechender MIB Tabelle mit einer Network Management Software gewonnen werden.</para></sect2><sect2>
<para>Zusätzliche Informationen sind hier zu finden</para><itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/getaddrinfo/">Linux & IPv6: getaddrinfo and search domains - Research</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://people.redhat.com/drepper/linux-rfc3484.html">RFC 3484 on Linux</ulink> </para></listitem><listitem><para>Karl Auer's Blog: <ulink url="http://biplane.com.au/blog/?p=30">Controlling IPv6 source address selection</ulink> , <ulink url="http://biplane.com.au/blog/?p=22">IPv6 Source Address Selection - what, why, how</ulink></para></listitem><listitem><para>Into6: <ulink url="http://into6.com.au/?p=288">/etc/gai.conf - it ain't what you think it is</ulink></para></listitem></itemizedlist><bridgehead renderas="sect1">Address-Auflösung & Ziel-Adressen-Auswahl</bridgehead>
<para>Die Auflösung von Namen zu einer IPv4- bzw. IPv6-Adresse wird üblicherweise durch die Benutzung einer libc resolver Bibliothek durchgeführt. Dazu wird normalerweise die Funktion <emphasis>getaddrinfo</emphasis> benutzt. Im Fall, dass mehr als eine IPv6-Adresse zurückgegeben wird, soll nach <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3484.html">RFC 3484 / Default Address Selection for Internet Protocol version 6</ulink> eine Sortierung angewandt werden, die optional auch konfiguriert werden kann.</para>
<para>Die “Magie” ist durch die Datei /etc/gai.conf konfigurierbar (welche fehlt oder leer ist, solange Standardwerte gelten sollen). Die vorgegebene Sortierung ist üblicherweise in der Dokumentation (z.B. /usr/share/doc/glibc-common/gai.conf) oder im Manual “man gai.conf” zu sehen.</para>
<para>Für die Kontrolle der Sortierung via benutzerdefinierter Konfiguration ist für Tests folgendes notwendig:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Ein Hostname im DNS, der mehr als eine IPv6-Adresse zurückgibt, z.B.</para></listitem></itemizedlist><screen>
<![CDATA[$ dig +short aaaa st1.bieringer.de
2001:4dd0:ff00:834::2
2a01:238:423d:8800:85b3:9e6b:3019:8909
]]></screen><itemizedlist>
<listitem><para>Lookup via DNS (mit /etc/hosts klappt es nicht)</para></listitem><listitem><para>/etc/gai.conf mit einer passenden Konfiguration, e.g.</para></listitem></itemizedlist><screen>
<![CDATA[precedence ::1/128 50 # default
precedence ::/0 40 # default
precedence 2002::/16 30 # default
precedence ::/96 20 # default
precedence ::ffff:0:0/96 10 # default
precedence 2001:4dd0:ff00:834::/64 80 # dst-A
precedence 2a01:238:423d:8800::/64 90 # dst-B
]]></screen><itemizedlist>
<listitem><para>Für Tests kann dann ein Telnet-Client benutzt werden:</para></listitem></itemizedlist><screen>
<para>Source address selection in Linux wird automatisch vom Kernel vorgenommen, üblicherweise abhängig von den Routing-Tabellen und unter der Vorgabe, den Scope einer Adresse beizubehalten.</para>
<bridgehead renderas="sect2">Quell-Adressen-Auswahl mit “ip addrlabel”</bridgehead>
<para>Mit einer Erweiterung der internen “ip addrlabel” Tabelle kann eine Quell-Adresse zu einer Ziel-Adresse gebunden werden. Bindung wird hier durch die Angabe des gleichen Labels (einer Nummer) konfiguriert.</para><itemizedlist>
<listitem><para>Standard von “ip addrlabel” (hier von CentOS 6):</para></listitem></itemizedlist><screen>
<![CDATA[# ip addrlabel
prefix ::1/128 label 0
prefix ::/96 label 3
prefix ::ffff:0.0.0.0/96 label 4
prefix 2001::/32 label 6
prefix 2001:10::/28 label 7
prefix 2002::/16 label 2
prefix fc00::/7 label 5
prefix ::/0 label 1
]]></screen><itemizedlist>
<listitem><para>Das System ist multihomed (hier an einem Interface), der Router verteilt 2 Präfixe mit Hilfe von radvd:</para></listitem></itemizedlist><screen>
<![CDATA[# ip -6 addr show dev eth1 | grep -w inet6 |grep -w global
inet6 2001:6f8:12d8:2:5054:ff:fefb:6582/64 scope global dynamic (src-A)
inet6 2001:6f8:900:8cbc:5054:ff:fefb:6582/64 scope global dynamic (src-B)
]]></screen><itemizedlist>
<listitem><para>Eine Verbindung zum Server zeigt nun:</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Ein tcpdump mit filter “tcp and dst port 23” zeigt nur die Benutzung der oberen lokalen Quell-IPv6-Adresse</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>tcpdump mit filter “tcp and dst port 23” zeigt nun die Benutzung beider Quell-IPv6-Adressen wie konfiguriert</para></listitem></itemizedlist><screen>
]]></screen><para>Persistente Konfiguration von “ip addrtable” ist wahrscheinlich in aktuellen Linux-Distributionen nicht unterstützt, somit wäre eine Erweiterung der Netzwerk-Init-Scripts oder rc.local notwendig. Ein Skript, welches Informationen aus /etc/gai.conf in entsprechendes “ip addrtable” umwandelt, gibt es hier: <ulink url="http://into6.com.au/?p=288">/etc/gai.conf - it ain't what you think it is</ulink></para></chapter><chapter id='network-debugging' >
<title>Überprüfung der Server Socket-Anbindung mit “netstat”</title>
<para>Es ist immer von Interesse welche Sockets eines Knotens gerade aktiv sind. Mit “netstat” können Sie die betreffenden Informationen abfragen:</para>
]]></screen><para>Der Router mit der link-lokalen Adresse “fe80::212:34ff:fe12:3450” sendet eine Ankündigung mit zwei Präfixes “2002:0102:0304:1::/64” (Lebensdauer 30s) und “2001:0db8:0:1::/64” (Lebensdauer 2592000s) sowie der eigenen Schicht 2 MAC Adresse “0:12:34:12:34:50” an die all-node-on-link Multicast Adresse “ff02::1”.</para></sect3><sect3>
]]></screen><para>Der Knoten mit der link-lokalen Adresse “fe80:212:34ff:fe12:3456” und der Schicht 2 MAC Adresse “0:12:34:12:34:56” sucht nach einem Router und sendet hierfür diese Anfrage an die all-router-on-link Multicast Adresse “ff02::2”.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Folgende Pakete werden vom Knoten mit der Schicht 2 MAC Adresse “0:12:34:12:34:56” während der automatischen Konfiguration an die solicited-node link-lokale Multicast Adresse gesendet. Es wird überprüft, ob eine potentielle Adresse bereits von einem anderen Knoten am Link verwendet wird.</para><itemizedlist>
<listitem><para>Der Knoten will seine link-lokale Adresse “fe80:212:34ff:fe12:3456” konfigurieren und überprüft auf Duplikate</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Der Knoten will seine globale Adresse “2002:0102:0304:1:212:34ff:fe12:3456” konfigurieren (nach Empfang eines Advertisements wie weiter oben abgebildet) und überprüft auf Duplikate</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Der Knoten will seine globale Adresse “2001:0db8:0:1:212:34ff:fe12:3456” konfigurieren (nach Empfang eines Advertisements wie weiter oben abgebildet) und überprüft auf Duplikate</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Der Knoten möchte Pakete an die Adresse “2001:0db8:0:1::10” senden, hat hierfür aber keine Schicht 2 MAC Adresse und sendet aus diesem Grund zuerst eine Anfrage</para></listitem></itemizedlist><screen>
<title><!-- anchor id="chapter-support-persistent-configuration" -->Unterstützung einer ständigen IPv6-Konfiguration in Linux Distributionen</title>
<para>Einige Linux-Distributionen unterstützen bereits eine permanente IPv6 Konfiguration. Hierbei werden sowohl bestehende oder als auch neue Konfiguration- und Skriptdateien verwendet sowie tlw. IPv4 Skripte abgeändert.</para><sect1>
<para>Seitdem der Autor begann das <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6 & Linux - HowTo</ulink> zu schreiben, war es seine Absicht eine permanente IPv6 Konfiguration zu ermöglichen, wobei die gebräuchlichsten Anwendungsszenarien wie Host-only, Router-only, Dual-homed-host, Router mit einem zweiten Netzwerkstrang, normale Tunnel, 6to4 Tunnel, etc. abgedeckt sein sollten. Heute gibt es eine Sammlung von Konfigurations- und Skriptdateien, die genau diesem Zweck erfüllen (es wurden nie echte Probleme gemeldet, allerdings ist unbekannt von wie vielen Personen dieses Set benutzt wird). Diese Dateien werden von Zeit zu Zeit erweitert und es gibt inzwischen eine eigene Homepage hierfür: <ulink url="http://www.deepspace6.net/projects/initscripts-ipv6.html">initscripts-ipv6 homepage</ulink> (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/projects/initscripts-ipv6.html">Spiegel</ulink>). Da der Autor seine ersten Schritte mit IPv6 auf einem Red Hat Linux 5.0 Klon gemacht habe, basieren seine IPv6 Entwicklungssysteme heute zumeist auf Red Hat Linux und die Skriptdateien sind folglich primär für diese Distributionen gedacht. Es war ebenfalls sehr einfach bestehende Konfigurationsdateien zu erweitern, neue zu erstellen und den Start des IPv6 Setup in das IPv4 Setup einzubetten.</para>
<para>Erfreulicherweise beinhaltet Red Hat Linux seit der Version 7.1 die IPv6-Skripts des Autors. Unterstützt wurde dies und wird auch weiterhin von Pekka Savola.</para>
<para>Bei Mandrake ist ab Version 8.0 ebenfalls ein IPv6-fähiges initscript Paket beinhaltet, ein kleiner Fehler verhindert aber nach wie vor die Anwendung (“ifconfig” vermisst “inet6” vor “add”).</para><sect2>
<title>Test der IPv6-Unterstützung bei Netzwerk-Konfigurations-Scripts</title>
<para>Sie können überprüfen, ob Ihre Distribution eine permanente IPv6 Konfiguration unter Verwendung der Skript-Sammlung des Autors unterstützt. Folgende script library sollte existieren:</para><screen>
]]></screen><para>Die Versionsnummer der Library ist von Interesse, wenn Sie Features vermissen sollten. Die Versionsnummer können Sie anzeigen, indem Sie folgenden Befehl ausführen (einfacher ist es sicherlich, wenn Sie im Header der Datei nachlesen):</para><screen>
]]></screen><para>Im obigen Beispiel ist die Versionsnummer 20011124. Um zu sehen, was sich inzwischen geändert hat, können Sie hier die neuesten Informationen nachlesen: <ulink url="http://www.deepspace6.net/projects/initscripts-ipv6.html">initscripts-ipv6 homepage</ulink> (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/projects/initscripts-ipv6.html">Spiegel</ulink>). Sie finden hier auch ein Change-Log.</para></sect2><sect2>
<listitem><para>Ist das Ergebnis “off”, dann aktivieren Sie IPv6 durch hinzufügen folgender Zeile in /etc/sysconfig/network</para></listitem></itemizedlist><screen>
]]></screen><para>Ist ihr System an einem Link, der Router Advertisements liefert, dann wird die automatische Konfiguration automatisch durchgeführt. Zusätzlich Informationen darüber, welche Einstellungen unterstützt werden finden Sie in der Datei /usr/share/doc/initscripts-$version/sysconfig.txt.</para></sect2></sect1><sect1>
<para>Seit neueren 7.x Versionen gibt es eine wirklich rudimentäre Unterstützung für IPv6, siehe /etc/rc.config für Details.</para>
<para>Aufgrund der komplett unterschiedlichen Struktur der Konfigurations- und Scriptdateien ist es sehr schwer (oder unmöglich) das Set für Red Hat Linux und seine Klone mit dieser Distribution zu verwenden.
In Version 8.x wurde das Konfigurations-Setup bei SuSE komplett abgeändert.</para><sect2>
<listitem><para><ulink url="http://www.feyrer.de/IPv6/SuSE73-IPv6+6to4-setup.html">How to setup 6to4 IPv6 with SuSE 7.3</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<title>SuSE Linux 8.0</title>
<sect3>
<title>IPv6-Adress-Konfiguration</title>
<para>Editiere Datei /etc/sysconfig/network/ifcfg-<Interface-Name> und setze folgende Variable entsprechend</para><screen>
<listitem><para>Überprüfe, ob IPv6 aktiv ist, entweder weil es in den Kernel hineinkompilier oder das Modul geladen wurde. Für die letzte Möglichkeit gibt es 3 Lösungen: Editieren der Datei /etc/modules, Benutzung des Features pre-up (siehe unten) oder Benutzung von kmod (wird hier nicht weiter erklärt).</para></listitem><listitem><para>Konfiguriere die Schnittstelle (hier im Beispiel: eth0). Editiere /etc/network/interfaces :</para></listitem></orderedlist><screen>
<listitem><para><ulink url="http://ipv6.debian.net/">IPv6 with Debian Linux</ulink></para></listitem><listitem><para>Jean-Marc V. Liotier's <ulink url="http://www.ruwenzori.net/ipv6/Jims_LAN_IPv6_global_connectivity_howto.html">HOWTO for Freenet6 & Debian Users</ulink> (am 24.12.2002 in der <link linkend="information-maillists">mailinglist</link> users@ipv6.org angekündigt)</para></listitem></itemizedlist></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-autoconfiguration' >
<para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen. Siehe unten im Abschnitt <link linkend="hints-daemons-radvd">radvd daemon autoconfiguration</link>.</para></sect1><sect1>
<para>Nach einer langen Zeit der Diskussion wurde <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3315.html">RFC 3315 / Dynamic Host Configuration Protocol for IPv6 (DHCPv6)</ulink> verabschiedet. Momentan (10/2005) existieren 2 Implementierungen:</para><itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://klub.com.pl/dhcpv6/">Dibbler</ulink> von Tomasz Mrugalski <thomson at klub dot com dot pl>(<link linkend="hints-daemons-dibbler">Tipps zur Konfiguration</link>)</para></listitem><listitem><para><ulink url="https://fedorahosted.org/dhcpv6/">dhcpv6</ulink> (<link linkend="hints-daemons-dhcpv6.">Tipps zur Konfiguration</link>)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.isc.org/software/dhcp">ISC DHCP</ulink> (<link linkend="hints-daemons-isc-dhcp">Tipps zur Konfiguration</link>)</para></listitem></itemizedlist></sect1></chapter><chapter id='chapter-mobility' >
<title>Mobilität eines Knotens (Node Mobility)</title>
<para>Die Unterstützung für IPv6-Mobilität in Linux kann durch die Installation der MIPL2-Implementierung aktviert werden, welche hier zu finden ist: <ulink url="http://www.mobile-ipv6.org/">http://www.mobile-ipv6.org/</ulink></para>
<para>Diese Implementierung ist konform zur RFC 3775. Sie besteht aus einem Kernel-Patch und einen Mobilitäts-Daemon (genannt mip6d). Die Version 2.0.1 passt für Linux kernel 2.6.15.</para>
<para>Installation und Setup sind im <ulink url="http://tldp.org/HOWTO/Mobile-IPv6-HOWTO/">Linux Mobile IPv6 HOWTO</ulink> beschrieben.</para></sect2><sect2>
<para>Zusätzlich existiert die Implementierung der Netzwerk-Mobilität für Linux, genannt NEPL, und basiert auf MIPL. Diese steht auch zur Verfügung unter: <ulink url="http://www.mobile-ipv6.org/">http://www.mobile-ipv6.org/</ulink>.</para>
<listitem><para>Mobile IPv6 for Linux (MIPL) project: <ulink url="http://www.mobile-ipv6.org/">http://www.mobile-ipv6.org/</ulink></para></listitem><listitem><para>Nautilus6 working group: <ulink url="http://nautilus6.org/">http://nautilus6.org/</ulink></para></listitem><listitem><para>Fast Handovers for Mobile IPv6 for Linux project: <ulink url="http://www.fmipv6.org/">http://www.fmipv6.org/</ulink></para></listitem><listitem><para>USAGI-patched Mobile IPv6 for Linux (UMIP):<ulink url="http://umip.linux-ipv6.org/">http://umip.linux-ipv6.org/</ulink></para></listitem><listitem><para>Deploying IPsec/IKE-protected MIPv6 under Linux:<ulink url="http://natisbad.org/MIPv6/">http://natisbad.org/MIPv6/</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3775.html">RFC 3775 / Mobility Support in IPv6</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3776.html">RFC 3776 / Using IPsec to Protect Mobile IPv6 Signaling Between Mobile Nodes and Home Agents</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc3963.html">RFC 3963 / Network Mobility (NEMO)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4068.html">RFC 4068 / Fast Handovers for Mobile IPv6</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc4423.html">RFC 4423 / Host Identity Protocol (HIP) Architecture</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc5201.html">RFC 5201 / Host Identity Protocol</ulink></para></listitem><listitem><para>HIP Implementierungen: <ulink url="http://infrahip.hiit.fi/">http://infrahip.hiit.fi/</ulink>, <ulink url="http://hip4inter.net/">http://hip4inter.net/</ulink>, <ulink url="http://www.openhip.org/">http://www.openhip.org/</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-firewalling-security' >
<para>Die IPv6 Firewall-Funktionalität ist wichtig; vor allem dann, wenn Sie auf Ihren internen Netzen IPv6 mit globalen IPv6 Adressen einsetzen. In IPv6 werden - im Unterschied zu IPv4, wo interne Hosts automatisch durch private IPv6 Adressen geschützt werden (<ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1918.html">RFC 1918 / Address Allocation for Private Internets</ulink> bzw. <ulink url="http://www.google.com/search?q=apipa+microsoft">Google search for Microsoft + APIPA</ulink>) - globale Adressen verwendet und jeder mit IPv6-Anbindung kann alle internen Knoten, bei denen IPv6 aktiv ist, erreichen.</para><sect1 id='firewalling-netfilter6.' >
<title><!-- anchor id="firewalling-netfilter6." -->Firewall-Funktionalität mit netfilter6 </title>
<para>Von Haus aus unterstützt wird die IPv6-Firewall-Funktionalität im Kernel erst ab Version 2.4+. In älteren 2.2+ Versionen können sie nur mit Protocol 41 das generelle Tunnel von IPv6-in-IPv4-Paketen filtern.</para>
<para>Achtung: Es gibt keine Garantie, dass die beschriebenen Regeln und Beispiele ihr System auch wirklich schützen können!</para>
<para>Dies ist nur notwendig, wenn der mitgelieferte Kernel und Netfilter nicht den Ansprüchen genügt und neue Featurs bereits verfügbar sind, jedoch noch nicht beinhaltet.</para><sect2>
<listitem><para>ah-esp.patch </para></listitem><listitem><para>masq-dynaddr.patch (nur benötigt bei Systemen mit dynamischer IP-Zuweisung am WAN mittels PPP oder PPPoE) </para></listitem><listitem><para>ipv6-agr.patch.ipv6 </para></listitem><listitem><para>ipv6-ports.patch.ipv6 </para></listitem><listitem><para>LOG.patch.ipv6 </para></listitem><listitem><para>REJECT.patch.ipv6 </para></listitem></itemizedlist><para>Überprüfen Sie die Erweiterungen</para><screen>
<listitem><para>Bei RH 7.1 Systemen ist normalerweise eine ältere Version hiervon bereits installiert, verwenden Sie daher die Option “Freshen”:</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Bei RH 6.2 Systemen ist normalerweise kein Kernel Version 2.4.x installiert und die Anforderungen sind demnach nicht gegeben. Benutzen Sie in diesem Fall “nodeps”:</para></listitem></itemizedlist><screen>
]]></screen><para>Damit iptables die Libraries finden kann, ist es eventuell notwendig, einen symbolischen Link für die iptables Libraries zu erstellen:</para><screen>
<para>Seit Kernel-Version 2.6.20 ist die Auswertung des IPv6-Verbindungsstatus gut unterstützt. Die bis dahin statuslosen Filterregeln sollten ersetzt werden..</para><screen>
<para>Bei älteren Kernelversionen (unpatched kernel 2.4.5 und iptables-1.2.2) kann keine nähere Spezifizierung des ICMPv6-Typs vorgenommen werden:</para><itemizedlist>
<para>Da es zu einem ICMPv6 Storm kommen kann (der Autor hat dies bereits mehrfach beobachtet), sollten sie das rate limiting zumindest für das ICMP Regelset einsetzen. Zusätzlich sollten auch die Logging Regeln mit rate limiting geschützt werden, um DoS Attacken gegen das syslog sowie gegen die Logdateien enthaltenden Patitionen entgegenzuwirken. Ein Beispiel für ein rate limited ICMPv6 sieht wie folgt aus: </para><screen>
<listitem><para>Erlaube Antwortpakete (nicht mehr notwendig, wenn der IPv6-Verbindungsstatus ausgewertet wird!)</para></listitem></itemizedlist><screen>
<para>Um getunnelte IPv6-in-IPv4 Pakete zu akzeptieren, müssen Sie in Ihrem IPv4 Firewall-Setup entsprechende Regeln einzufügen, z.B.</para><itemizedlist>
<para>SEHR EMPFOHLEN! Aus Sicherheitsgründen sollten Sie auf jeden Fall eine Regel inkludieren, wodurch eingehende TCP-Verbindungs-Anfragen geblockt werden. Wenn Sie andere Interfacenamen verwenden, müssen Sie die Option "-i" entsprechend anpassen! </para><itemizedlist>
]]></screen><para>Eventuell müssen diese Regeln unterhalb anderer Regeln platziert werden. Nehmen Sie sich für die Reihenfolge der Regeln etwas Zeit. Sinnvoll wird es auch sein, ein Script mit den Regeln zu erstellen, damit die Regeln in der gewünschten Reihenfolge angewendet werden.</para></sect3><sect3>
<para>EBENFALLS SEHR EMPHOLEN! Wie bereits im Kapitel Firewall erwähnt, ist es möglich die Ports bei ausgehenden UDP/TCP-Verbindungen zu kontrollieren. Im Falle, dass all Ihre IPv6 Systeme lokale Ports verwenden, z.B. von 32768 bis 60999, dann können sie ebenfalls UDP Verbindungen filtern (bis das Verbindungs-Tracking funktioniert):</para><itemizedlist>
<listitem><para>Blockiere eingehende UDP-Pakete, die nicht Antworten ausgehender Anfragen dieses Host sein können</para></listitem></itemizedlist><screen>
<listitem><para>Blockiere eingehende UDP-Pakete, die nicht Antworten auf Anfragen von hinter diesem Router gelegenen Hosts sein können</para></listitem></itemizedlist><screen>
<para>Folgende Zeilen zeigen eine einfache Firewall-Konfiguration für Fedora 6 (ab Kernel-Version 2.6.20). Ausgehend von dem Origina (generiert durch system-config-firewall) wurden Modifikationen für die Unterstützung des Verbindungsstatus und der Rückgabe der passenden ICMPv6-Meldung für Rejects. Eingehende SSH (Port 22) Verbindungen sind erlaubt.</para><screen>
-A RH-Firewall-1-INPUT -p icmp --icmp-type any -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -p 50 -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -p 51 -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -p udp --dport 5353 -d 224.0.0.251 -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -p udp -m udp --dport 631 -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -p tcp -m tcp --dport 631 -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -m state --state NEW -m tcp -p tcp --dport 22 -j ACCEPT
-A RH-Firewall-1-INPUT -j REJECT --reject-with icmp-host-prohibited
COMMIT
]]></screen><para>Benutzung:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Erzeugen/Modifizieren der Konfigurationsdateien</para></listitem><listitem><para>Aktivieren von IPv4 & IPv6 Firewalling</para></listitem></itemizedlist><screen>
<![CDATA[# service iptables start
# service ip6tables start
]]></screen><itemizedlist>
<listitem><para>Aktivieren des automatischen Starts nach dem Reboot</para></listitem></itemizedlist><screen>
<para>Mit nftables wurde die Unterstützung einer Tabelle names “inet” eingeführt in welcher Regeln für IPv4/IPv6 gleichzeitig gelten</para><sect2>
<title>Präparation zur Nutzung von nftables</title>
<para>Installieren einer Linux-Distribution, welche die Unterstützung für nftables bereits eingebaut hat. Beim Schreiben dieses Absatzes (Mai 2014) war mindestens Fedora Rawhide (Vorläufer der Version 21) mit entsprechendem Support und nftables version 0.2.0 versehen.</para></sect2><sect2>
<para>Für Logging wird ein zusätzliches Kernelmodul benötigt:</para><screen>
<![CDATA[# modprobe xt_LOG
]]></screen><para>ACHTUNG, MOMENTAN KANN DER LOG-LEVEL NICHT ANGEGEBEN WERDEN, dadurch werden nftables-Ereignisse mit Log-Level kern.emerg ausgegeben - ES BESTEHT DIE GEFAHR, DASS DIE KONSOLE DADURCH ÜBERFLUTET WIRD!</para>
<para>Für erste Tests mit der Log-Option kann es nützlich sein, das Loggens für emergency-Ereignisse in z.B. /etc/rsyslog.conf zu deaktivieren mit Hilfe eines “#” am Anfang der Zeile und Neustart des logging-Daemons</para><screen>
<![CDATA[#*.emerg :omusrmsg:*
]]></screen><para>Regel von oben, welche SSH auf Port 22 erlaubt, nun mit Logging:</para><screen>
<![CDATA[# nft add rule inet filter input tcp dport 22 ct state new tcp flags \& \(syn \| ack\) == syn log prefix \"inet/input/accept: \" counter accept
]]></screen></sect3></sect2><sect2>
<title>Filter-Policy mit nftables unter Benutzung der Tablellen “ip”, “ip6” und “inet”</title>
<para>Wie oben schon beschrieben, wenn die Regeln in den einzelnen Tabellen konfiguriert werden, muss gesichert sein, dass frühere “accepts” nicht aufgehoben werden. Eine einfache Lösung ist die Benutzung von Markierungen. Regeln, die Pakete erlauben, setzen die Marke mit “meta mark set xxxx”. Eine generische Regel erlaubt Pakete mit gesetzter Marke “mark xxxx”. Beispiel für ein resultierendes Filter-Regelwerk:</para><screen>
<![CDATA[# for table in ip ip6 inet; do nft list table $table filter; done
<para>Es wird sehr empfohlen alle verfügbaren Patches einzuspielen sowie alle nicht benötigten Dienste zu deaktivieren. Ebenfalls sollten Sie lokales firewalling aktivieren und binden Sie die Dienste ausschließlich an benötigte IPv4/IPv6 Adressen.</para>
<para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect1><sect1>
<title>Zugangsbeschränkungen</title>
<para>Viele Dienste setzen die tcp_wrapper Bibliothek für die Zugangskontrolle ein. Eine Beschreibung finden Sie unter <link linkend="hints-daemons-tcpwrapper">use of tcp_wrapper</link>.</para>
<para>Mehr Infos hierzu in späteren Versionen.</para></sect1><sect1 id='IPv6-security-auditing' >
<para>Aktuell gibt es keine komfortablen Sicherheitstools mit denen man ein System über ein Netzwerk nach IPv6 relevanten Sicherheitslücken hin überprüfen kann. Weder <ulink url="http://www.nessus.org/">Nessus</ulink> noch irgendein kommerzieller Security Scanner ist zur Zeit dazu in der Lage, IPv6-Adressen scannen zu können.</para><sect2>
<para>ACHTUNG: Bitte stellen Sie immer sicher, dass Sie ausschließlich ihr eigenes Netzwerk scannen oder einen Scan nur nach Erhalt einer schriftlichen Erlaubnis durchführen. Andernfalls haben sie mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen!
ÜBERPRÜFEN Sie die Ziel-IPv6-Adresse ZWEIMAL, bevor Sie einen Scan starten.</para></sect2><sect2>
<title>Sicherheitsüberwachung mit IPv6 fähigen netcat</title>
<para>Mit dem IPv6 fähigen netcat (siehe <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/status/IPv6+Linux-status-apps.html#security-auditing">IPv6+Linux-status-apps/security-auditing</ulink> für Details) können Sie einen Portscan durchführen. Es wird ein Script abgearbeitet, wobei u.a. ein Port-Bereich überprüft und Banners mitprotokolliert werden. Anwendungsbeispiel:</para><screen>
<title>Sicherheitsüberwachung mit IPv6 fähigen NMap</title>
<para><ulink url="http://www.insecure.org/nmap/">NMap</ulink>, einer der weltweit besten Portscanner, unterstützt IPv6 seit der Version 3.10ALPHA1. Anwendungsbeispiel:</para><screen>
<para>Strobe ist (im Vergleich zu NMap) ein low budget Portscanner. Allerdings gibt es für Strobe einen IPv6 Patch (siehe <ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/status/IPv6+Linux-status-apps.html#security-auditing">IPv6+Linux-status-apps/security-auditing</ulink> für Details). Anwendungsbeispiel:</para><screen>
<title>Sicherheitsüberprüfung mit Online-Werkzeugen</title>
<para>Es gibt einige IPv6-fähige Online-Werkzeuge, welche das Testen einer Firewall-Konfiguration bzgl. eingehenden Verbindungen unterstützen können:</para><itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://ipv6.chappell-family.com/ipv6tcptest/">Tim's Online IPv6 TCP/UDP Port Scanner</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.subnetonline.com/pages/ipv6-network-tools/online-ipv6-port-scanner.php">SubnetOnline IPv6 Scanner</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<para>Falls das Ergebnis einer Überwachung nicht Ihren IPv6 Sicherheitsrichtlinien entspricht, schließen Sie die Lücken mit Hilfe der IPv6-Firewall-Funktionalität, z.B. mit netfilter6 (siehe <link linkend="firewalling-netfilter6.">Firewalling/Netfilter6</link> für Details). </para>
<title><!-- anchor id="chapter-encryption-authentication" -->Verschlüsselung und Authentifizierung</title>
<para>Zum Unterschied zu IPv4 ist die Verschlüsselung und die Authentifizierung ein zwingendes Feature bei IPv6. Diese Features werden normalerweise mit IPsec implementiert (das auch von IPv4 verwendet wird). </para><sect1>
<title>Nutzungsarten von Verschlüsselung und Authentifizierung</title>
<para>Zwei Arten von Verschlüsselung und Authentifzierung einer Verbindung sind möglich:</para><sect2>
<para>Der Transport-Modus ist ein Modus nur für Ende-zu-Ende-Verbindungen. Hier wird nur die Nutzlast (üblicherweise ICMP, TCP oder UDP) mit deren entsprechenden Headern verschlüsselt, wogegen der IP-Header nicht verschlüsselt wird (aber üblicherweise in die Authentifizierung eingebunden wird).</para>
<para>Bei Nutzung von AES-128 für Verschlüsselung und SHA1 für Authentifizierung reduziert dieser Modus die MTU um 42 Oktetts.</para></sect2><sect2>
<para>Der Tunnel-Modus kann einerseits für eine Ende-zu-Ende wie auch für eine Gatewas-zu-Gateway-Verbindung genutzt werden. Hier wird das komplette IP-Paket verschlüsselt und ein neuer IP-Header vorangestellt .</para>
<title>Unterstützung im vanilla Linux Kernel 2.4.x</title>
<para>Fehlt in vanilla 2.4. In der Vergangenheit gab es einen Grund, die Linux Kernel Quellen frei von Export/Import-Kontrollgesetzen bzgl. Verschlüsselungs-Techniken zu halten. Dies ist auch ein Grund, wieso <ulink url="http://www.freeswan.org/">FreeS/WAN project</ulink> nicht in die vanilla Quellen miteingebunden wurde.</para></sect2><sect2>
<title>Unterstützung im vanilla Linux kernel 2.6.x</title>
<para>Aktuelle Versionen (zum Zeitpunkt des Schreibens 2.6.9 und neuer) unterstützt IPsec für IPv4 und IPv6.</para>
<para>Die Implementierung wurde u.a. vom USAGI project unterstützt.</para></sect2></sect1><sect1>
<para>IPsec benötigt einen Schlüsselaustausch mit einem “Geheimnis”. Dieser Vorgang wird meistens automatisch durch sogenannte IKE-Daemons durchgeführt. Diese führen ebenso die Authentifizierung der Partner durch, entweder durch ein gemeinsam bekanntes Geheimnis (auch “pre-shared secret” genannt) oder bei RSA-Schlüssel (z.B. aus X.509 Zertifikaten).</para>
<para>Momentan stehen (für Linux) zwei verschiedene IKE-Daemons zur Verfügung, die aber sich ziemlich in Konfiguration und Benutzung unterscheiden.</para>
<para>Ich präferiere “pluto” von der *S/WAN Implementierung, wei dieser eine überschaubare (und nur eine) Konfiguration.</para><sect2>
<para>Der IKE-Daemon “racoon” ist vom KAME-Project und auf Linux portiert worden. Aktuelle Linux-Distributionen beinhalten diesen Daemon im Paket “ipsec-tools”. Zwei Programme sind für ein funktionierendes IPsec-Setup notwendig. Siehe dazu auch das <ulink url="http://lartc.org/howto/lartc.ipsec.html">Linux Advanced Routing & Traffic Control HOWTO / IPSEC</ulink>.</para><sect3>
<para>“racoon” benötigt eine Konfigurationsdatei zur Ausführung. Es beinhaltet zu der Security Policy entprechenden Einstellungen, welche vorher mit “setkey” definiert wurde.</para>
<para>Zum Schluss muss der Daemon gestartet werden. Beim ersten Mal sollte Debug- & Vordergrund-Modus aktiviert werden. Das folgende Beispiel zeigt eine erfolgreiche Aushandlung von IKE-Phase 1 (ISAKMP-SA) und 2 (IPsec-SA):</para><screen>
]]></screen><para>Jede Richtung bekommt einen eigenen SPI (wie im IPsec-Standard definiert). Mit “tcpdump” kann an der entprechenden Schnittstelle dann das Ergebnis eines IPv6-pings gesehen werden:</para><screen>
<para>Der IKE-Daemon “pluto” ist in den Paketen der *S/WAN-Projekte beinhaltet. Das *S/WAN-Projekt startete zu Anfags als <ulink url="http://www.freeswan.org/">FreeS/WAN</ulink>. Leider wurde die Weiterentwicklung von FreeS/WAN in 2004 eingestellt. Aufgrund der langsamen Entwicklungsgeschwindigkeit in der Vergangenheit entstanden zwei Spin-Offs: <ulink url="http://www.strongswan.org/">strongSwan</ulink> und <ulink url="http://www.openswan.org/">Openswan</ulink>. Heutzutage stehen installationsfertige Pakete bereit, u.a. von Openswan (in Fedora Core 3 beinhaltet).</para>
<para>Ein großer Unterschied zu “racoon” ist, dass nur eine Konfigurationsdatei notwendig ist. Zudem steht ein initscript für automatisches Starten beim Booten zur Verfügung.</para><sect3>
<para>Wenn die Installation von Openswan erfolgreich war, sollte ein initscript zum Starten von IPsec zur Verfügung stehen. Dann einfach auf jedem Partner folgendes ausführen:</para><screen>
]]></screen><para>Danach kann die Verbindung auf einem Partner gestartet werden. Wenn im folgenden die Zeile “IPsec SA established” erscheint, hat die Aushandlung funktioniert.</para><screen>
]]></screen><para>Weil *S/WAN und setkey/racoon die gleiche IPsec-Implementation im Linux kernel 2.6.x benutzen, zeigt “setkey” auch hier die aktiven Parameter:</para><screen>
<para>Vernünftig funktionierendes QoS ist nur an der ausgehenden Schnittstelle eines Routers oder Host möglich, wo der Flaschenhals anfängt. Alles andere bereitet nur Probleme und funktioniert wahrscheinlich nicht so, wie erwartet.</para><screen>
<para>Linux benutzt “tc” vom Paket “iproute2”, um das Bandbreitenmanagement zu konfigurieren, allgemein beschrieben in <ulink url="http://lartc.org/">Linux Advanced Routing & Traffic Control HOWTO</ulink>.</para><sect2>
<title>Beispiel für eine Warteschlange mit konstanter Bitrate</title>
<para>Mit dem “cbq” Planer können Röhren mit konstanter Bitrate definiert werden.</para><sect3>
<title>Root qdisc Definition</title>
<para>Definition einer root qdisc mit einer Bandbreite von 1000 MBit/s an eth1</para><screen>
<para>Definition einer Klasse 1:1 mit 1 MBit/s</para><screen>
<![CDATA[# tc class add dev eth1 parent 1: classid 1:1 cbq rate 1Mbit allot 1500 bounded
]]></screen><para>Definition einer Klasse 1:2 mit 50 MBit/s</para><screen>
<![CDATA[# tc class add dev eth1 parent 1: classid 1:2 cbq rate 50Mbit allot 1500 bounded
]]></screen><para>Definition einer Klasse 1:3 mit 10 MBit/s</para><screen>
<![CDATA[# tc class add dev eth1 parent 1: classid 1:3 cbq rate 10Mbit allot 1500 bounded
]]></screen><para>Definition einer Klasse 1:4 mit 200 kBit/s</para><screen>
<![CDATA[# tc class add dev eth1 parent 1: classid 1:4 cbq rate 200kbit allot 1500 bounded
]]></screen></sect3><sect3>
<title>QoS filter Definition</title>
<para>Definition eines Filters für IPv4 (<emphasis>protocol ip</emphasis>), TCP (<emphasis>match ip protocol 6 0xff</emphasis>) Zielport 5001 (<emphasis>match ip dport 5001 0xffff</emphasis>) unter Benutzung der Klasse 1:2 von oben</para><screen>
<![CDATA[# tc filter add dev eth1 parent 1: protocol ip u32 match ip protocol 6 0xff match ip dport 5001 0xffff flowid 1:1
]]></screen><para>Definition eines Filters für IPv6 (<emphasis>protocol ip</emphasis>), TCP (<emphasis>match ip6 protocol 6 0xff</emphasis>) Zielport 5001 unter der Benutzung der Klasse 1:2 von oben</para><screen>
<![CDATA[# tc filter add dev eth1 parent 1: protocol ipv6 u32 match ip6 protocol 6 0xff match ip6 dport 5001 0xffff flowid 1:2
]]></screen><para>Definition eines Filters für IPv6 für Pakete mit Flowlabel 12345 (<emphasis>match ip6 flowlabel 0x12345 0x3ffff</emphasis>) unter der Benutzung der Klasse 1:3 von oben</para><screen>
<![CDATA[# tc filter add dev eth1 parent 1: protocol ipv6 u32 match ip6 flowlabel 12345 0x3ffff flowid 1:3
]]></screen><para>Definition eines Filters für IPv6 für Pakete mit der Linux iptables Markierung 32 (<emphasis>handle 32 fw</emphasis>) unter der Benutzung der Klasse 1:4 von oben</para><screen>
]]></screen><para>Das Ergebnis der Transferraten sollten der Definitionen von oben entsprechen, das Ergebnis auf Port 5002 sollte ziemlich identisch unabhängig von der benutzten IP-Version sein.</para>
<para>Seit der Version 9 wird IPv6 unterstützt. Setzen Sie immer die neuest verfügbare Version ein. Zumindest muss Version 9.1.3 eingesetzt werden, da ältere Versionen Sicherheitslöcher beinhalten können, die von Remote entsprechend ausgenutzt werden können.</para><sect2>
<title>Auf IPv6 Adressen hören</title>
<para>Anmerkung: Im Gegensatz zu IPv4 können bei aktuellen Versionen Server Sockets nicht an dedizierte IPv6 Adressen gebunden werden, es ist folglich <emphasis>jede</emphasis> oder <emphasis>keine</emphasis> Adresse gültig. Da dies ein Sicherheitsproblem sein kann, lesen Sie diesbezüglich ebenfalls den Abschnitt Access Control Lists (ACL) weiter unten!</para><sect3>
]]></screen><para>Diese ACLs können für Client-Anfragen und Zonentransfers zu Secondary Nameserver eingesetzt werden. Es kann auch unterbunden werden, dass ihr Caching-Nameserver mittels IPv6 von der Außenwelt verwendet wird.</para><screen>
]]></screen><para>Es ist ebenfalls möglich, dass die Optionen <emphasis>allow-query</emphasis> und <emphasis>allow-transfer</emphasis> bei den meisten Single-Zonen-Definitionen verwendet werden.</para></sect2><sect2>
<para>Einige Informationen finden Sie auch unter <ulink url="http://www.isi.edu/~bmanning/v6DNS.html">IPv6 DNS Setup Information (article)</ulink>. Eventuell ebenfalls hilfreich ist folgendes Tool: <ulink url="http://tools.fpsn.net/ipv6-inaddr/">IPv6 Reverse DNS zone builder for BIND 8/9 (webtool)</ulink>.</para></sect2><sect2>
<para>Für IPv6 wurden neue Reverse Lookup Arten und Root Zonen definiert:</para><itemizedlist>
<listitem><para>AAAA und reverse IP6.INT: beschrieben in <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc1886.html">RFC 1886 / DNS Extensions to support IP version 6</ulink> sowie seit BIND Version 4.9.6 in Verwendung</para></listitem><listitem><para>A6, DNAME (WURDE ABGELEHNT!) und reverse IP6.ARPA: beschrieben in <ulink url="http://www.faqs.org/rfcs/rfc2874.html">RFC 2874 / DNS Extensions to Support IPv6 Address Aggregation and Renumbering</ulink> sowie seit BIND 9 in Verwendung. Informationen zum aktuellen Stand sind unter <ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/dnsext.html">Domain Name System Extension (dnsext)</ulink> zu finden.</para></listitem></itemizedlist><para>Mehr Inhalt zu diesem Thema wird eventuell in späteren Versionen eingearbeitet, inzwischen können Sie in den RFCs und in folgenden Quellen nachlesen:</para><itemizedlist>
<listitem><para>AAAA und reverse IP6.INT: <ulink url="http://www.isi.edu/~bmanning/v6DNS.html">IPv6 DNS Setup Information</ulink></para></listitem><listitem><para>A6, DNAME (WURDE ABGELEHNT!) und reverse IP6.ARPA: lesen Sie im Kapitel 4 und 6 des BIND 9 Administrator Reference Manual (ARM) nach, welches mit dem bind-Paket mitgeliefert wird. Sie können es auch hier lesen: <ulink url="http://www.isc.org/sw/bind/arm93/">BIND manual version 9.3</ulink></para></listitem></itemizedlist><para>Da IP6.INT (ebenfalls) ABGELEHNT WURDE, (jedoch nach wie vor in Verwendung ist,) muss ein DNS Server, der IPv6 Informationen anbieten will, beide reverse Zonen bereitstellen.</para><sect3>
<listitem><para>Reverse nibble format für die Zone ip6.int (FÜR RÜCKWÄRTSKOMPATIBILITÄT)</para></listitem><listitem><para>Reverse nibble format für die Zone ip6.arpa (EMPFHOHLEN)</para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2><sect2>
<title>IPv6 Verbindung überprüfen</title>
<para>Ob BIND auf einen IPv6 socket hört bzw. IPv6 Daten bereitstellt, können Sie anhand folgender Beispiele überprüfen.</para><sect3>
]]></screen><para>Wenn Sie diesen Eintrag in der Logdatei finden, prüfen Sie, ob von diesem Client Anfragen akzeptiert werden sollen und ggf. ändern Sie Ihre ACL Konfiguration.</para></sect3><sect3>
<para>IPv6 wird ungefähr seit der <ulink url="http://www.xinetd.org/">xinetd</ulink> Version 1.8.9 unterstützt. Verwenden sie immer die neueste Version, zumindest aber Version 2.3.3, da ältere Versionen Sicherheitslöcher beinhalten können, die von Remote entsprechend ausgenutzt werden können.</para>
<para>Einige Linux Distributionen beinhalten ein separates IPv6 kompatibles Paket des xinetd, bei anderen Distributionen wird der IPv6 kompatible xinetd mit folgender Variable zumeist in der Datei /etc/sysconfig/network (bei Red Hat kompatible Distributionen) gestartet: NETWORKING_IPV6="yes". In neuere Versionen unterstützt eine Binärdatei sowohl IPv4 als auch IPv6.</para>
<para>Wenn Sie nun einen "eingebauten" Service wie z.B. daytime durch folgende Änderung der Konfigurationsdatei /etc/xinetd.d/daytime aktivieren</para><screen>
]]></screen><para>Das Beispiel zeigt auch die xinetd Dienste IMAP und IMAP-SSL, die nur auf IPv4 Adressen hören.</para>
<para>Hinweis: frühere Versionen hatten ein Problem, dass der nur für IPv4 kompilierte xinetd nicht bei einem IPv6-aktivierten Knoten startete, und eine IPv6-aktivierte nicht bei einem Knoten, der nur IPv4 aktiv hatte. Dies sollte aber mindestens seit Version 2.3.11 gefixt sein.</para></sect1><sect1 id='hints-daemons-apache2.' >
<para>IPv6 wird beim Apache Webserver durch die Entwickler seit der Version 2.0.14 unterstützt. Verfügbare Patches für die alte 1.3.x Serie sind inzwischen nicht mehr aktuell und sollten nicht mehr in öffentlich zugänglichen Umgebungen eingesetzt werden. Verfügbar sind die Patches noch unter <ulink url="ftp://ftp.kame.net/pub/kame/misc/">KAME / Misc</ulink>.</para><sect2>
<title>Auf IPv6 Adressen hören</title>
<para>Anmerkung: Virtuelle Hosts mit IPv6 Adressen sind bis zur Version 2.0.28 nicht operabel (es gibt für die Version 2.0.28 einen Patch). Testen Sie aber immer zuerst die neueste Version, da ältere Versionen mitunter auch Sicherheitsprobleme mit sich bringen können.</para><sect3>
]]></screen><para>Für einfache Tests können Sie auf das bereits gezeigte telnet-Beispiel zurückgreifen.</para></sect3><sect3>
<title>Zusätzliche Anmerkungen</title>
<para>Apache2 unterstützt eine Methode namens “sendfile”, um die Auslieferung von Datenn zu beschleunigen. Einige NIC-Treiber unterstützen auch offline das Berechnen der Checksumme. In einigen Fällen kann dies zu Verbindungsproblemen und ungültigen TCP-Checksummen führen. In diesen Fällen ist “sendfile” zu deaktivieren, entweder durch Rekompilieren unter der Benützung der configure-Option “--without-sendfile” oder durch Benützung der Direktive "EnableSendfile off" in der Konfigurationsdatei.</para></sect3></sect2></sect1><sect1 id='hints-daemons-radvd' >
<para>Der Router Advertisement Daemon ist auf einem LAN dann sehr sinnvoll, wenn die Clients automatisch konfiguriert werden sollen. Der Daemon selbst sollte auf einem Linux Gateway Router eingerichtet sein (es hat nicht notwendigerweise das default IPv4 Gateway zu sein, Vorsicht also wer am LAN Router Advertisements versendet).</para>
<para>Sie können einige Flags und Informationen im Advertisement spezifizieren. Allgemein werden verwendet:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Präfix (notwendige Angabe)</para></listitem><listitem><para>Lebensdauer des Präfix</para></listitem><listitem><para>Intervall der Advertisements (optional)</para></listitem></itemizedlist><para>Nach der korrekten Konfiguration sendet der Daemon die Advertisements über angegebene Interfaces. Die Clients empfangen die Advertisements und konfigurieren automatisch Ihre Adressen mit dem empfangenen Präfix und der Default-Route.</para><sect2>
<para>Seit der Version 0.6.2pl3 wird die automatische (Neu)-Erstellung des Präfixes abhängig von der IPv4 Adresse eines angegebenen Interfaces unterstützt. Dies kann dazu eingesetzt werden, die Advertisements dann in einem LAN zu verteilen, nachdem das 6to4 tunneling geändert wurde. Zumeist eingesetzt wird dies hinter einem dynamischen dial-on-demand Linux Router. Wegen der sicherlich kürzeren Lebensdauer dieser Präfixe (nach jedem dial-up ist ein anderes Präfix gültig), wird der Wert der Lebensdauer auf einen minimalen Wert gesetzt:</para><screen>
]]></screen><para>Da eine kurze Lebensdauer definiert wurde, wird das Präfix bald verworfen werden, sollte kein entsprechendes Advertisement empfangen werden.</para>
<para>Achtung: wenn keine spezielle 6to4-Unterstützung der initscripts benutzt wird, ist eine spezielle Route am internen Interface des Routers notwendig, sonst gibt es Probleme bei eingehenden Paketen. Für das gezeigte Beispiel lautet diese:</para><screen>
<![CDATA[# /sbin/ip -6 route add 2002:0102:0304:f101::/64 dev eth0 metric 1
]]></screen><para>Diese Route muß jedesmal, wenn der Prefix wechselt, ersetzt werden. Die ist dann der Fall, wenn das Dial-Up-Interface eine neue IPv4-Adresse bekommen hat.</para></sect3></sect2><sect2>
<para>Mit dem Programm “radvdump” können Sie gesendete und empfangene Advertisements detailliert betrachten. Die Anwendung ist einfach:</para><screen>
]]></screen><para>Im Output wird jedes Advertisement in einem lesbarem Format dargestellt. Zu sehen sollten die von Ihnen eingestellten Werte sein; falls dem nicht so ist, wurde das Advertisement eventuell nicht von Ihrem radvd gesendet... (für die Rückverfolgung des Routers können Sie die LLAddress, die MAC Adresse des Routers, verwenden...) </para></sect2></sect1><sect1 id='hints-daemons-dhcpv6.' >
<para>Nach einer passenden Konfiguration reagiert der Daemon auf empfangene IPv6-Multicast-Pakete, die von einem Client an die Adresse ff02::1:2 gesendet werden.</para><sect2>
]]></screen><para>Bemerkung: die netlink-Fehlermeldungen haben keinen Einfluß auf die Funktionalität.</para></sect3></sect2></sect1><sect1 id='hints-daemons-isc-dhcp' >
<para>ISC DHCP unterstützt IPv6 seit der Version 4.x.</para><sect2>
<title>Konfiguration des ISC DHCP Server für IPv6 (dhcpd)</title>
<para>Es ist zu beachten, daß der ISC DHCP Server aktuell entweder IPv4 oder IPv6 bedienen kann, nicht beides, d.h. der Daemon muß zweimal gestartet werden (für IPv6 mit Option “-6”) um beide Protokolle zu unterstützen.</para><sect3>
<para>Erstellen einer eigenen Konfigurationsdatei /etc/dhcp/dhcpd6.conf für den IPv6-Teil des dhcpd. Es ist zu beachten, daß der router natürlich eine Schnittstelle mit einer IPv6-Adresse aus dem definierten Subnetz konfiguriert haben muß.</para><screen>
]]></screen><para>Es ist zu beachten, dass die “dhcp.client-id” nicht länger die MAC-Adresse ist, sondern eine per System eindeutige ID! “dhcp6c” (siehe oben) benutzt die Datei /var/lib/dhcpv6/dhcp6c_duid (wird beim ersten Start erstellt, falls nicht vorhanden) als eindeutige ID. Es ist eine 14 Byte lange ID, welche mit einer 2 Byte Längeninformation startet (üblicherweise “0x000e”):</para><screen>
<para>Erstellen der Konfigurationsdatei /etc/dibbler/server.conf . Es ist zu beachten, daß der router natürlich eine Schnittstelle mit einer IPv6-Adresse aus dem definierten Subnetz konfiguriert haben muß.</para><screen>
<para>Mit der tcp_wrapper Programmbibliothek können Sie Ihre Dienste gegen Missbrauch schützen.</para><sect2>
<title>Filter-Funktionalität</title>
<para>Sie können tcp_wrapper für folgende Zwecke einsetzen:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Nach Source-Adressen filtern (IPv4 oder IPv6)</para></listitem><listitem><para>Nach Benutzern filtern (benötigt einen aktiven ident Daemon auf der Client-Seite)</para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<title>Welches Programm benützt tcp_wrapper</title>
<para>Folgende Programme sind bekannt:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Jeder Dienst, der durch den xinetd aufgerufen wird (und wenn der xinetd mit der tcp_wrapper Bibliothek kompiliert wurde)</para></listitem><listitem><para>sshd (wenn der mit der tcp_wrapper Bibliothek kompiliert wurde)</para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<title>Anwendung</title>
<para>Der tcp_wrapper wird durch zwei Dateien konfiguriert und kontrolliert: /etc/hosts.allow sowie /etc/hosts.deny. Weitere Informationen finden Sie mit:</para><screen>
]]></screen><para>Achtung: es existieren fehlerhafte Implementierungen, welche folgende fehlerhafte IPv6-Netzwerk-Beschreibung unterstützen: [2001:0db8:100:200::/64]. Hoffentlich werden diese Versionen bald gefixt.</para></sect3><sect3>
<title>Beispiel für /etc/hosts.deny</title>
<para>In dieser Datei werden alle Einträge negativ gefiltert. Und normalerweise sollen alle Verbindungen unterbunden werden:</para><screen>
]]></screen><para>Sie können bei Bedarf obige Standardzeile auch durch Folgende ersetzen, jedoch wird dadurch bei zu vielen Verbindungen in kurzer Zeitz eine DoS Angriff möglich (Last des Mailers sowie des Spool-Verzeichnisses). Ein logwatch ist somit wahrscheinlich die bessere Lösung.</para><screen>
<![CDATA[ALL: ALL: spawn (echo "Attempt from %h %a to %d at `date`"
| tee -a /var/log/tcp.deny.log | mail root@localhost)
]]></screen></sect3></sect2><sect2>
<title>Protokollierung</title>
<para>Entsprechend der Syslog Daemon Konfiguration in der Datei /etc/syslog.conf protokolliert der tcp_wrapper normalerweise in die Datei /var/log/secure.</para><sect3>
]]></screen><para>Das Logging einer abgelehnten IPv4-Verbindung zu einem durch den xinetd überwachten sshd Daemon (auf IPv4 und IPv6 auf Verbindungen wartend) sieht wie folgt aus:</para><screen>
<para>Editiere die Konfigurationsdatei, üblicherweise /etc/vsftpd/vsftpd.conf, und setze die Option für das “listen” wie folgt:</para><screen>
<para>Editiere die Konfigurationsdatei, üblicherweise /etc/proftpd.conf, allerdings ist hier zu beachten, daß dies in der Konfigurationsart virtueller Host nicht 100% logisch ist</para><screen>
<para>Seit einiger Zeit ist dies meist einfach, suchen Sie einfach nach einer Kommandozeilen-Option oder einer Konfigurationsvariable, um das Lauschen an IPv6-Adressen zu aktivieren. Schauen Sie dazu in den Manual-Seiten des Daemons oder in den entsprechenden FAQs nach. Es kann allerdings durchaus sein, daß sich der Daemon nur an die IPv6-“any”-Adresse (::) binden läßt und kein dediziertes Binden an eine spezielle IPv6-Adresse möglich ist (das hängt von der Unterstützung des Programmierers ab).</para></sect1></chapter><chapter id='chapter-programming' >
<para>Dieser Abschnitt ist momentan nicht in Deutsch verfügbar, die englische Version ist verfügbar unter: <ulink url="http://www.tldp.org/HOWTO/Linux+IPv6-HOWTO/chapter-section-using-api.html">TLDP / Linux+IPv6-HOWTO / Programming using C-API</ulink></para></sect1><sect1>
<para>In Sun Java Versionen ab 1.4 ist Unterstützung für IPv6 vorhanden, siehe dazu auch die Klasse <ulink url="http://java.sun.com/j2se/1.5.0/docs/api/java/net/Inet6Address.html">Inet6Address (1.5/5.0)</ulink>. Weitere Tipps sind verfügbar im <emphasis>Networking IPv6 User Guide for JDK/JRE</emphasis> <ulink url="http://java.sun.com/j2se/1.4.2/docs/guide/net/ipv6_guide/index.html">1.4</ulink> und <ulink url="http://java.sun.com/j2se/1.5.0/docs/guide/net/ipv6_guide/index.html">1.5 (5.0)</ulink>.</para></sect2><sect2>
<para>Stand Mai 2007 ist nichts bekannt, daß der Kern von Perl IPv6 nativ unterstützt. Dies kann allerdings aktiviert werden durch Benützung des folgenden Moduls:</para><itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://search.cpan.org/~umemoto/Socket6/">Socket6</ulink></para></listitem></itemizedlist><para>Zudem existieren weitere Module für/mit IPv6 Unterstützung (z.B. Net::IP), suche nach “IPv6” bei <ulink url="http://search.cpan.org/">http://search.cpan.org/</ulink>.</para></sect2></sect1></chapter><chapter id='chapter-interoperability' >
<para>Das <ulink url="http://www.tahi.org/">TAHI Project</ulink> prüft das Zusammenspiel der verschiedenen Betriebssysteme in Hinblick auf IPv6 Funktionalität und Implementierung. Der Linux Kernel hat bereits das <ulink url="http://www.linux-ipv6.org/v6ready/">IPv6 Ready Logo Phase 1</ulink> bekommen.</para></chapter><chapter id='chapter-information' >
<listitem><para>Cisco Self-Study: Implementing IPv6 Networks (IPV6), von Regis Desmeules. Cisco Press; ISBN 1587050862; 500 Seiten; 1. Edition (April 11, 2003).
Anmerkung: Dieser Titel wird am 11. April 2003 publiziert.</para></listitem><listitem><para>Configuring IPv6 with Cisco IOS, von Sam Brown, Sam Browne, Neal Chen, Robbie Harrell, Edgar, Jr. Parenti (Editor), Eric Knipp (Editor), Paul Fong (Editor) 362 Seiten; Syngress Media Inc; ISBN 1928994849; (July 12, 2002).</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.benedikt-stockebrand.de/books_e.html#ipv6-in-practice">IPv6 in Practice: A Unixer's Guide to the Next Generation Internet</ulink> von Benedikt Stockebrand, November 2006; ISBN 3-540-24524-3</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.sunny.ch/publications/f_ipv6.htm">IPv6 Essentials</ulink> von Silvia Hagen, zweite Auflage, Mai 2006; ISBN 0-5961-0058-2
<ulink url="http://www.oreilly.com/catalog/ipv6ess/">ToC, Index, Sample Chapter etc.</ulink>; <ulink url="http://press.oreilly.com/ipv6ess.html">O'Reilly Pressrelease</ulink></para></listitem><listitem><para>IPv6: The New Internet Protocol. Von Christian Huitema; Publiziert von Prentice-Hall; ISBN 0138505055.
Beschreibung: Dieses Buch, geschrieben von Christian Huitema - einem Mitglied des Internet Architecture Board, bietet eine exzellente Beschreibung von IPv6, die Unterschiede zu IPv4 sowie die 'wies' und 'warums' der IPv6 Entwicklung.
Quelle: <ulink url="http://www.cs.uu.nl/wais/html/na-dir/internet/tcp-ip/resource-list.html">http://www.cs.uu.nl/wais/html/na-dir/internet/tcp-ip/resource-list.html</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.epinions.com/book_mu-3402412/display_~full_specs">IPv6 Networks</ulink> von Niles, Kitty; (ISBN 0070248079); 550 Seiten; Datum der Veröffentlichung: 05/01/1998.</para></listitem><listitem><para>Implementing IPV6. Supporting the Next Generation Internet Protocols von P. E. Miller, Mark A. Miller; Hrsg.: John Wiley & Sons; ISBN 0764545892; 2. Edition (15.März 2000); 402 Seiten.</para></listitem><listitem><para>Big Book of Ipv6 Addressing Rfcs von Peter H. Salus (Compiler), Morgan Kaufmann (Hrsg.), April 2000, 450 Seiten ISBN 0126167702. </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.epinions.com/book_mu-3922588/display_~full_specs">Understanding IPV6</ulink> von Davies, Joseph; ISBN 0735612455; Datum der Veröffentlichung: 05/01/2001; 350 Seiten.</para></listitem><listitem><para>Migrating to IPv6 - IPv6 in Practice von Marc Blanchet; John Wiley & Sons (Hrsg.); ISBN 0471498920; 1. Edition (November 2002); 368 Seiten.</para></listitem><listitem><para>Ipv6 Network Programming von Jun-ichiro Hagino; ISBN 1555583180</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.nwfusion.com/news/2000/1023ipv6.html">Wireless boosting IPv6</ulink> von Carolyn Duffy Marsan, 10/23/2000.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.oreillynet.com/search/index.ncsp?sp-q=IPv6">O'reilly Network search for keyword IPv6</ulink> ergibt 29 Treffer (28. Januar 2002)</para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para><ulink url="http://www.onlamp.com/pub/a/onlamp/2001/06/01/ipv6_tutorial.html">Getting Connected with 6to4</ulink> von Huber Feyrer, 06/01/2001</para></listitem><listitem><para>Transient Addressing for Related Processes: Improved Firewalling by Using IPv6 and Multiple Addresses per Host; geschrieben von Peter M. Gleiz, Steven M. Bellovin (<ulink url="http://www.securiteinfo.com/ebooks/pdf/tarp.pdf">PC-PDF-Version</ulink>; <ulink url="http://www.securiteinfo.com/ebooks/palm/tarp.pdf">Palm-PDF-Version</ulink>; <ulink url="http://www.securiteinfo.com/ebooks/pdb/tarp.pdb">PDB-Version</ulink>)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ip6.com/index.html">Internetworking IPv6 with Cisco Routers</ulink> von Silvano Gai, McGrawHill Italia, 1997. Die 13 Kapitel und der Anhang A-D sind als PDF-Dokument 'downladbar'.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.csc.fi/~psavola/residential.html">Migration and Co-existence of IPv4 and IPv6 in Residential Networks</ulink> von Pekka Savola, CSC/FUNET, 2002</para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2 id='information-sciencepublication' >
<para>Mehr Infos gibt es unter: <ulink url="http://www.switch.ch/lan/ipv6/references.html">SWITCH IPv6 Pilot / References</ulink></para></sect2></sect1><sect1 id='information-conferences' >
<para>Anmerkung: Eine Tunnel-Broker Liste ist im Abschnitt <link linkend="information-Tunnelbroker">Tunnel broker</link> weiter unten zu finden. </para><itemizedlist>
<listitem><para>Former IPng. Tunnelbroker and IPv6 resources, now migrated to the <ulink url="http://www.sixxs.net/main/">SixXs System</ulink>.</para></listitem><listitem><para>Eckes <ulink url="http://sites.inka.de/lina/linux/ipv6.html">IPv6-with-Linux</ulink> Seite.</para></listitem><listitem><para>tunnelc - ein Perl basiertes Tunnel Client Script:
<listitem><para><ulink url="http://www.estoile.com/links/ipv6">Viele URLs zu anderen Dokumenten</ulink> von Anil Edathara</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.go6.net/">go6 - The IPv6 Portal</ulink>: ein IPv6 Online-Portal mit einem WIKI-basierenden IPv6-Know-How-Schwerpunkt, einem IPv6-Diskussionsforum, einer aktuellen Sammlung von IPv6-Events und Nachrichten, freiem IPv6-Zugang und Services, IPv6 Software-Applikationen und viel mehr</para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<para>Das veröffentlichen einer Liste mit IPv6 relevanter RFCs geht über den Rahmen dieses Dokumentes hinaus, unter folgenden Links können Sie jedenfalls diverse Listen finden:</para><itemizedlist>
<listitem><para>sortierte Liste:<ulink url="http://playground.sun.com/pub/ipng/html/specs/standards.html">IPng Standardization Status</ulink> oder <ulink url="http://playground.sun.com/pub/ipng/html/specs/specifications.html">IPng Current Specifications</ulink> von Robert Hinden</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.org/specs.html">IPv6 Related Specifications</ulink> auf IPv6.org</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/ipv6.html">IP Version 6 (ipv6)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/ngtrans.html">Next Generation Transition (ngtrans)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/dhc.html">Dynamic Host Configuration (dhc)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/dnsext.html">Domain Name System Extension (dnsext)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/v6ops.html">IPv6 Operations (v6ops)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ietf.org/ids.by.wg/mobileip.html">Mobile IP (mobileip)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://playground.sun.com/pub/ipng/html/ipng-main.html">Get any information about IPv6, from overviews, through RFCs & drafts, to implementations</ulink> (inklusive Verfügbarkeit der Stacks auf verschiedenen Plattformen & Quellcode diverser IPv6 Stacks)</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.switch.ch/lan/ipv6/references.html">SWITCH IPv6 Pilot / References</ulink>, umfangreiche Liste mit IPv6 Quellen betreut von Simon Leinen </para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para><ulink url="http://www.deepspace6.net/">DeepSpace6 / (Not only) Linux IPv6 Portal</ulink> - Italien (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/">Spiegel</ulink>)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/">IPv6-HowTo for Linux by Peter Bieringer</ulink> - Deutschland, und sein <ulink url="ftp://ftp.bieringer.de/pub/linux/IPv6/">Bieringer / IPv6 - software archive</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.bieringer.de/linux/IPv6/status/IPv6+Linux-status.html">Linux+IPv6 status by Peter Bieringer</ulink> - Deutschland</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.deepspace6.net/docs/ipv6_status_page_apps.html">DeepSpace6 / IPv6 Status Page</ulink> - Italien (<ulink url="http://mirrors.bieringer.de/www.deepspace6.net/docs/ipv6_status_page_apps.html">Spiegel</ulink>) (ersetzt das oben genannte in Zukunft)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.linux-ipv6.org/">USAGI project</ulink> - Japan, und deren <ulink url="ftp://ftp.linux-ipv6.org/pub/">USAGI project - software archive</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.tldp.org/HOWTO/OLSR-IPv6-HOWTO/">Linux Optimized Link State Routing Protocol (OLSR) IPv6 HOWTO</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://inl.info.ucl.ac.be/LinShim6/">LinShim6</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.org/">IPv6.org</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.6bone.net/">6bone</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.v6.wide.ad.jp/">WIDE project</ulink> - Japan</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.switch.ch/lan/ipv6/">SWITCH IPv6 Pilot</ulink> - Schweiz</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.feyrer.de/IPv6/">IPv6 Corner of Hubert Feyrer</ulink> - Deutschland</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipv6forum.com/">IPv6 Forum</ulink> - ein weltweites Konsortium führender Internet-Hersteller, Forschungs- & Bildungseinrichtungen... </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://playground.sun.com/pub/ipng/html/ipng-main.html">Playground.sun.com / IPv6 Info Page</ulink> - betreut von Robert Hinden, Nokia. Hier gibt es jede Information zum Thema IPv6: Zusammenfassungen, RFCs & Drafts, Implementierungen (Verfügbarkeit der Stacks auf verschiedenen Plattformen & Quellcode diverser IPv6 Stacks). </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.6init.com/">6INIT</ulink> - IPv6 Internet Initiative - ein Fifth Framework Projekt der EU im Rahmen des IST Programmes.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipv6-taskforce.org/">IPv6 Task Force (European Union)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.6init.org/">6init</ulink> - IPv6 INternet IniTiative </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.usenix.org/publications/library/proceedings/ana97/summaries/deering.html">IPv6: The New Version of the Internet Protocol</ulink>, von Steve Deering.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.garykessler.net/library/ipv6_exp.html">IPv6: The Next Generation Internet Protocol</ulink>, von Gary C. Kessler. </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.3com.com/nsc/ipv6.html">IPv6: Next Generation Internet Protocol</ulink> - 3Com</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.internet2.org/">internet || site</ulink> und <ulink url="http://ipv6.internet2.edu/">internet2 Working Group</ulink></para></listitem><listitem><para>NetworkWorldFusion: Search / Doc Finder: <ulink url="http://search.nwfusion.com/query.html?qt=IPv6&qp=&ch=cn&">searched for IPv6</ulink> (102 Dokumente gefunden - 22.12.2002) </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.theregister.co.uk/">The Register</ulink> (Suche nach IPv6 ergab 30 Dokumente, 22.12.2002) </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://zdnet.search.com/search?cat=279&q=IPv6">ZDNet Search for IPv6</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://whatis.techtarget.com/wsearchResults/1,290214,sid9,00.html?query=IPv6">TechTarget Search for IPv6</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.faqs.org/faqs/internet/tcp-ip/resource-list/index.html">IPv6 & TCP Resources List</ulink></para></listitem></itemizedlist><para>Fehlt etwas? Vorschläge sind Willkommen!</para></sect3><sect3 id='information-marketresearch' >
<listitem><para>Delphion Research: <ulink url="http://www.delphion.com/research/">Patent Search Page</ulink>. Basic (kostenlose) Registrierung ist notwendig. Beispiele für die Suche nach IPv6 (vom 21.12.2002):
<ulink url="http://www.delphion.com/details?pn=US06118784__">Communicating method between IPv4 terminal and IPv6 terminal and IPv4-IPv6 converting apparatus</ulink>
<ulink url="http://www.delphion.com/details?pn=US06038233__">Translator for IP networks, network system using the translator, and IP network coupling method therefor</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2><sect2>
<listitem><para><ulink url="http://www.ist-ipv6.org/">www.ist-ipv6.org</ulink>: IST IPv6 Cluster, European IPv6 Research and Development Projects</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.euro6ix.org/">Euro6IX</ulink>: European IPv6 Internet Exchanges Backbone</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<title>Australien</title>
<itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://oversteer.bl.echidna.id.au/IPv6/">Carl's Australian IPv6 Pages</ulink> (alter Inhalt)</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.rtpro.yamaha.co.jp/RT/ipv6/">Yamaha IPv6</ulink> (sorry, alles in japanischer Sprache ...)</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.krv6.net/">ETRI</ulink>: Electronics and Telecommunications Research Institut</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.or.kr/english/index.new.htm">IPv6 Forum Korea</ulink>: IPv6 Infrastruktur Projekt in Korea</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<title>Mexiko</title>
<itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.unam.mx/">IPv6 Mexico</ulink> (spanische & englische Version) - IPv6 Projekt Homepage der National Autonomous University of Mexico (UNAM)</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<title>Niederlande</title>
<itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.surfnet.nl/">SURFnet</ulink>: SURFnet IPv6 Backbone</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.stack.nl/">STACK</ulink>, <ulink url="http://www.stack.nl/ipv6/">STACK (IPv6)</ulink>: Computer-Studendten-Verband der Eindhoven University of Technology, Niederlande. </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipng.nl/">IPng.nl</ulink>: Zusammenarbeit zwischen WiseGuys und Intouch.</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.ikn.tuwien.ac.at/~ipv6/">IPv6@IKNnet and MIPv6 Research Group</ulink>: TU Vienna, Austria (IPv6: Projekte, Publikationen, Diplom- / Doktorarbeiten, Konferenzunterlagen etc.)</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.ru/">IPv6 Forum for Russia</ulink>: Yaroslavl State University Internet Center</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para>Now that IBM's announced the availability of z/OS V1.4, <ulink url="http://search390.techtarget.com/ateQuestionNResponse/0,289625,sid10_cid486367_tax292523,00.html">what's new in this release?</ulink> Die Frage wurde am 15. August 2002 'geposted'.</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.microsoft.com/windows2000/technologies/communications/ipv6/default.asp">Microsoft Windows 2000 IPv6</ulink> </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.research.microsoft.com/msripv6">MSRIPv6</ulink> - Microsoft Research Network - IPv6 Homepage </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;306203">Internet Connection Firewall Does Not Block Internet Protocol Version 6 Traffic</ulink> (6.11.2001)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;289892">Internet Protocol Numbers</ulink> (8.10.2002)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;273826">IPv6 Technology Preview Refresh</ulink> (16.10.2002)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;325449">HOW TO: Install and Configure IP Version 6 in Windows .NET Enterprise Server</ulink> (26.10.2002)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;329984">Windows .NET Server 6to4 Router Service Quits When You Advertise a 2002 Address on the Public Interface</ulink> (28.10.2002)</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://msdn.microsoft.com/library/default.asp?url=/library/en-us/wcetcpip/htm/cmconIPv6exe.asp">msdn - Microsoft Windows CE .NET - IPv6 commands</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://playground.sun.com/pub/ipng/html/ipng-implementations.html#Sumitomo">Sumitomo Electric has implemented IPv6 on Suminet 3700 family routers</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.wireshark.org/">Wireshark</ulink> (ehemals <emphasis>Ethereal</emphasis>) is ein kostenloser Netzwerkprotokoll-Analyseprogramm für Unix und Windows </para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ip6.com/us/analyzer.htm">Radcom RC100-WL</ulink> - Download Radcom RC100-WL Protokollanalyseprogramm version 3.20</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3>
<listitem><para><ulink url="http://www.6wind.com/">6wind</ulink> - Lösungen für IPv4/IPv6 Router, QoS, Multicast, Mobility, Security/VPN/Firewall.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.fefe.de/dns/">Fefe's patches for IPv6 with djbdns</ulink> - Aug 2002 - Was ist djbdns und warum es IPv6 benötigt? djbdns ist ein vollwertiger DNS Server, welcher “outperforms BIND in nearly all respects”.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipinfusion.com/products/server/products_server.html">ZebOS Server Routing Suite </ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://download.cnet.com/Inframail-Advantage-Server-Edition/3000-10248_4-8202652.html">Inframail (Advantage Server Edition)</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://download.cnet.com/HTTrack-Website-Copier/3000-2377_4-10149393.html">HTTrack Website Copier</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://download.cnet.com/CommView/3000-2085_4-10132748.html">CommView</ulink></para></listitem><listitem><para><ulink url="http://download.cnet.com/Posadis/3000-2155_4-10149750.html">Posadis</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='information-snmp' >
<listitem><para><ulink url="http://www.cs.uu.nl/wais/html/na-dir/snmp-faq/part1.html">comp.protocpols.snmp SNMP FAQ Part 1 of 2</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3></sect2></sect1><sect1>
<para>Eine weitere Liste von IPv6 Internet Exchanges gibt es unter: <ulink url="http://www.euro-ix.net/isp/choosing/search/matrix.php">IPv6 status of IXPs in Europe</ulink></para><sect3 id='information-ipv6exchanges-germany' >
<listitem><para><ulink url="http://www.inxs.de/">INXS</ulink>: (Cable & Wireless) München und Hamburg</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='information-ipv6exchanges-estonia' >
<listitem><para><ulink url="http://www.euro6ix.net/">Euro6IX</ulink>, European IPv6 Internet Exchange Backbone</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='information-ipv6exchanges-france' >
FNIX6 bietet ISPs im Großraum Paris den Dienst eines kostenlosen und zuverlässlichen High Speed FastEthernet Internet Exchange.</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='information-ipv6exchanges-uk' >
<listitem><para><ulink url="http://www.nttv6.net/">NTT</ulink>, Großbritannien - IPv6 Versuch. IPv4 Tunnel und native IPv6 Standleitungs-Verbindungen. POPs gibt es in: London, Düsseldorf, New Jersey (USA, East Coast) Cupertino (USA, West Coast) Tokio</para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='information-tunnelbroker-italy' >
<listitem><para><ulink url="http://www.ipng.nl/">IPng Netherland</ulink> - Intouch, SurfNet, AMS-IX, UUNet, Cistron, RIPE NCC und AT&T sind am AMS-IX angeschlossen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, einen statischen Tunnel zu bekommen.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.surfnet.nl/">SURFnet Customers</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='information-tunnelbroker-norway' >
<listitem><para><ulink url="http://www.uninett.no/testnett/index.en.html">UNINETT</ulink> - Pilot IPv6 Service (für Kunden): tunnelbroker & address allocation
<listitem><para><ulink url="http://www.es.net/hypertext/welcome/pr/ipv6.html">ESnet</ulink>, USA - Energy Sciences Network: Tunnel Registry & Address Delegation für direkt angeschlossene ESnet Sites und ESnet Partner.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://ipv6tb.he.net/">Hurricane Electric</ulink>, US backbone;
<ulink url="http://tunnelbroker.net/">Hurrican Electric Tunnelbroker</ulink> (also available under <ulink url="http://tunnelbroker.com/">http://tunnelbroker.com/</ulink>)
Presseaussendung: <ulink url="http://www.he.net/releases/release6.html">Hurricane Electric Upgrades IPv6 Tunnel Broker</ulink>
<listitem><para><ulink url="http://www.ipv6.bieringer.de/">Peter Bieringer's Home of Linux IPv6 HOWTO </ulink></para></listitem></itemizedlist><para>Fehlt etwas? Vorschläge sind Willkommen!</para></sect3></sect2></sect1><sect1 id='information-maillists' >
<para>Weitere Listen von Mailinglisten sind verfügbar unter:</para><itemizedlist>
<listitem><para><ulink url="http://www.deepspace6.net/sections/lists.html">DeepSpace6 / Mailling Lists</ulink></para></listitem></itemizedlist><para>Die größten Mailinglisten sind in folgender Tabelle zusammengefasst:</para>
Beschreibung: Dies ist eine Newsgruppe für die 'Student Awareness group of IPv6' in Indien</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://groups.yahoo.com/group/sun-ipv6-users">sun-ipv6-users</ulink>
Beschreibung: Bitte berichten Sie Probleme/Vorschläge in Bezug auf die IPng Implementation von SUN Microsystems</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://groups.yahoo.com/group/IPv6-BITS">IPv6-BITS</ulink>
Beschreibung: Diese Liste dient der Koordination des Projekts Vertebrae.</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://groups.yahoo.com/group/linux-bangalore-ipv6">linux-bangalore-ipv6</ulink>
Beschreibung: Die IPv6 deployment Liste der Bangalore Linux User Group</para></listitem><listitem><para><ulink url="http://groups.yahoo.com/group/packet-switching">packet-switching</ulink>
Beschreibung: Dies Liste behandelt folgende Themen: packet switching theory, technology, implementation and application in any relevant aspect including without limitation LAPB, X.25, SDLC, P802.1d, LLC, IP, IPv6, IPX, DECNET, APPLETALK, FR, PPP, IP Telephony, LAN PBX systems, management protocols like SNMP, e-mail, network transparent window systems, protocol implementation, protocol verification, conformance testing and tools used in maintaining or developing packet switching systems.</para></listitem><listitem><para>de.comm.protocols.tcp-ip
<listitem><para>ping, traceroute, tracepath, 6bone registry, DNS: <ulink url="http://www.join.uni-muenster.de/lab/testtools.html">JOIN / Testtools</ulink> (nur in deutscher Sprache, sollte aber keine Probleme für nicht Deutsch sprechende Personen sein)</para></listitem><listitem><para>traceroute6, whois: <ulink url="http://www.ipng.nl/">IPng.nl</ulink></para></listitem><listitem><para>AAAA Lookup Checker <ulink url="http://www.cnri.dit.ie/cgi-bin/check_aaaa.pl">http://www.cnri.dit.ie/cgi-bin/check_aaaa.pl</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<listitem><para><ulink url="http://www.ripe.net/ripencc/mem-services/registration/ipv6/ipv6allocs.html">List of worldwide all IPv6-aggregated IP-Blocks</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<para>Die Versionen x.y. werden im Internet veröffentlicht.</para>
<para>Die Versionen x.y.z stellen Zwischenschritte dar, die nur als LyX- und SGML-Datei im TLDP-CVS veröffentlicht werden. Dadurch, dass allerdings Deep Space 6 diese SGML-Dateien spiegelt und daraus öffentliche Versionen generiert, sind diese auch dort und auf den Servern, die Deep Space 6 spiegeln, verfügbar.</para><sect2>
<para>Die Historie der Änderungen der englischen Sprachversion finden Sie dort: <ulink url="http://www.tldp.org/HOWTO/Linux+IPv6-HOWTO/revision-history.html">TLDP / Linux+IPv6-HOWTO / Revision History</ulink>.</para></sect3><sect3>
<varlistentry><term>0.66.de.1</term><listitem><para>2010-04-20/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.65.de.1</term><listitem><para>2009-12-13/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.64.de.1</term><listitem><para>2009-06-11/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.63.de.2</term><listitem><para>2009-03-13/PB: remove original transator contact address, no longer responsible for further changes</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.63.de.1</term><listitem><para>2009-02-14/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.62.de.1</term><listitem><para>2008-11-09/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.61.1.de.3</term><listitem><para>2007-08-25/PB: Fix Typo</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.61.1.de.2</term><listitem><para>2007-08-17/PB: Fix Typo</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.61.1.de.1</term><listitem><para>2007-11-11/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.61.de.1</term><listitem><para>2007-10-06/PB: Sync mit Original, kleine Korrekturen</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.60.de.1</term><listitem><para>2007-05-31/PB: Sync mit Original (bis auf C-API), kleine Korrekturen</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.51.de.1</term><listitem><para>2006-11-08/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.50.2.de.1</term><listitem><para>2006-10-25/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.50.1.de.1</term><listitem><para>2006-09-23/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.50.de.1</term><listitem><para>2006-08-24/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.49.5.de.1</term><listitem><para>2006-08-23/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.49.4.de.1</term><listitem><para>2006-08-21/PB: Sync mit Original, Korrektur bei Adresstypen (Übersetzungsfehler)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.49.3.de.1</term><listitem><para>2006-08-20/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.49.2.de.1</term><listitem><para>2006-08-20/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.49.1.de.1</term><listitem><para>2006-06-13/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.49.de.1</term><listitem><para>2005-10-03/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.48.de.1</term><listitem><para>2005-01-11/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.47.de.1</term><listitem><para>2004-08-30/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.46.5.de.1</term><listitem><para>2004-07-22/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.46.4.de.1</term><listitem><para>2004-07-19/PB: Sync mit Original und kleine Korrekturen der Übersetzung</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.46.2.de.1</term><listitem><para>2004-05-22/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.46.1.de.1</term><listitem><para>2004-04-18/PB: Sync mit Original</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.46.de.1</term><listitem><para>2004-04-04/PB: Sync mit Original (Italienische Übersetzung verfügbar, Informationen über DHCPv6, kleinere Updates)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.45.1.de.1</term><listitem><para>2004-01-12/PB: Sync mit Original (kleine Erweiterung)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.45.de.1</term><listitem><para>2004-01-11/PB: Sync mit Original (kleine Korrekturen, URL-Korrekturen und Erweiterungen)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.44.2.de.1</term><listitem><para>2003-10-30/PB: Sync mit Original (kleine Korrektur)</para></listitem></varlistentry><varlistentry><term>0.44.de.1</term><listitem><para>2003-08-1
<para>Dieser feinen Liste hinzugefügt werden können Sie am schnellsten, indem Sie mir Bug fixes, Korrekturen und/oder Updates schicken ;-)</para>
<para>Wenn Sie eine größere Überarbeitung vornehmen wollen, können Sie dazu die LyX Datei (siehe <link linkend="general-original-source">original source</link>) verwenden und mir entsprechende diffs dann zusenden, diffs der SGML-Version sind hingegen nicht sehr nützlich.</para><sect2 id='major-credits' >
<listitem><para>David Ranch <dranch at trinnet dot net>: Er ermutigte mich zum Schreiben dieses HOWTOs, für seine Anmerkungen zu den ersten englischen Versionen, für seine Beiträge zu den IPv6 Test-Ergebnissen auf der IPv6-Homepage des Autors. Ebenfalls für seine größeren Überarbeitungen und Vorschläge.</para></listitem><listitem><para>Pekka Savola <pekkas at netcore dot fi>: Für größere Überarbeitungen der englischen Version, seinen Input und Vorschläge.</para></listitem><listitem><para>Georg Käfer <gkaefer at gmx dot at>: Für das Aufspüren eines Fehlers bei der PDF Erstellung (durch LDP Betreuer Greg Ferguson behoben), den Input betreff deutscher Bücher, einer großen URL-Liste, die Überprüfung aller Links und vieler weiterer Vorschläge, Korrekturen und Beiträge.</para></listitem></itemizedlist></sect2><sect2>
<para>Als Neuling ein LDP HOWTO zu schreiben (in LyX schreiben sowie SGML konformer Export zu DocBook) ist nicht so einfach, wie von so manchem behauptet wird. Es gibt einige sonderbare Fallen... Nichtsdestoweniger Dank an:</para><itemizedlist>
<listitem><para>Autoren des <ulink url="http://www.tldp.org/LDP/LDP-Author-Guide/">LDP Author Guide</ulink></para></listitem><listitem><para>B. Guillon: Für sein <ulink url="http://perso.libertysurf.fr/bgu/doc/db4lyx/">DocBook with LyX HOWTO</ulink></para></listitem></itemizedlist></sect3><sect3 id='content-related-credits' >
<para>Mein Dank für Fixes und Hinweise ist hier aufgelistet - und die Liste wird mit der Zeit sicherlich länger werden...
Bezüglich der englischen Version finden Sie in dieser, hier werden nur diejenigen, die die deutsche Version betreffen, aufgelistet.</para><itemizedlist>
<para>Danke für's Lesen. Hoffentlich ist es von Nutzen!</para>
<para>Falls Sie irgendeine Frage haben, abonnieren sie eine entsprechende <link linkend="information-maillists">maillist</link> und diskutieren Sie ihr Problem unter Angabe möglichst vieler Informationen.</para></sect1></chapter></book>